Ob und wie eine Investition in diese Kryptowährung sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. © Michael Förtsch/Unsplash.com

Es ist nicht mehr zu leugnen, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Während die einen von einem globalen Finanzsystem der Zukunft sprechen und sich fragen, wo Bitcoins kaufen funktioniert, sehen andere in den digitalen Währungseinheiten hauptsächlich aufgrund der starken Schwankungen ein hohes Risiko. Sie meiden Börsen und vergleichbare Handelsplätze, wo man den Bitcoin erwerben kann, während andere sich aktiv am Austausch und Halten der virtuellen Münzen beteiligen.

Doch was steckt wirklich dahinter und könnte dieser sogar das Potenzial haben, ein Zahlungsmittel der Zukunft zu werden? In diesem Artikel beleuchten wir die positive Seite des Bitcoins, aber auch die Risiken und Gefahren, welche damit verbunden sind. Wer mit der Idee spielt, seine ersten Bitcoins zu kaufen, wird nun also nochmals umfassend informiert.

Das Gold der Zukunft?
Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass der Bitcoin ein sehr volatiles Asset ist. Es gilt als hochspekulativ und hat gerade in den vergangenen Monaten einen immensen Kursabfall zu beklagen. Dennoch gibt es eine wachsende Zahl von Anlegern, die eine Investition wagen und auf eine steigende Kursentwicklung setzen.

Viele sehen in ihn als das neue Gold – ein digitales Asset mit hohem Potenzial, aber auch einem erheblichen Risiko. Der Name des digitalen Goldes ist dabei durchaus berechtigt. Beide Assets sind ein reines Spekulationsgeschäft und sind in der Anzahl begrenzt. Auch die Anlegergruppen ähneln sich: Viele Investoren sehen im Bitcoin und Gold einen Schutz vor Inflation und eine Absicherung gegen künftige Wirtschaftskrisen.

Allerdings gibt es auch entscheidende Unterschiede zwischen den beiden Assets. So ist Gold weitaus liquider als der Bitcoin und kann jederzeit verkauft oder gehandelt werden. Der Bitcoin hingegen ist noch immer ein sehr illiquides Asset und die Handelsvolumina sind relativ gering. Zudem ist die Nachfrage nach dem Bitcoin deutlich stärker von Spekulationen und Hoffnungen auf steigende Kurse geprägt als die Nachfrage nach Gold.

Dennoch könnte der Bitcoin in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen und sich zu einem ernst zu nehmenden Investment entwickeln. Angesichts des hohen Risikos sollten Anleger allerdings nur einen Teil ihres Portfolios in die Kryptowährung investieren.

Tesla macht Rückzieher beim Bitcoin
Wenn wir uns die aktuelle Situation anschauen, dann können wir sagen, dass der Bitcoin durchaus das Potenzial hat, als Zahlungsmittel der Zukunft zu fungieren. Tatsächlich gibt es bereits einige Unternehmen und Organisationen, welche den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel akzeptieren. Doch gerade ein bedeutendes Unternehmen in Sachen Kryptos, die Firma Tesla, machte kürzlich einen Rückzieher und so wurden zwei Drittel der firmeneigenem Bitcoins wieder abgestoßen. Dies zeigt, dass auf Bitcoin als Zahlungsmittel noch kein wirklicher Verlass ist, wenn selbst einstige Befürworter des digitalen Geldes plötzlich abspringen.

Außerdem ist sie zwar bereits 13 Jahre am Markt, aber trotzdem noch relativ neu und unerforscht. Das zeigt sich teilweise auch an den unvorhersehbaren Kursentwicklungen, die nur schwer vorherzusagen sind. Trotz aller Risiken könnte der Bitcoin also durchaus das Zahlungsmittel der Zukunft werden.

Die Anerkennung im Metaverse als Durchbruch?
Manche Experten sind überzeugt, dass die Zukunft des Internets in einer virtualisierten Welt liegt – dem sogenannten Metaverse. In diesem Umfeld werden alle möglichen Aktivitäten stattfinden, angefangen von Einkäufen über soziale Kontakte bis zu Unterhaltung und Bildung. Viele glauben, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin in Metaverse eine entscheidende Rolle spielen werden.

Dennoch gibt es auch hier wieder Bedenken hinsichtlich der Volatilität und des fehlenden Regulierungsrahmens. Wie könnte also die Rolle des Bitcoin in einem möglichen Metaverse aussehen? Zunächst einmal ist es wichtig, zu verstehen, was das Metaverse ist. Im Wesentlichen handelt es sich um eine virtuelle Welt, in der Benutzer Avatars erschaffen und interagieren können. Diese Avatare können entweder computergeneriert sein oder auf Fotos oder Videos basieren.

Eines der Hauptprobleme, mit denen das Metaverse konfrontiert ist, ist die Tatsache, dass es keine einheitliche Währung gibt. Dies führt dazu, dass Benutzer unterschiedliche Währungen für verschiedene Aktivitäten verwenden müssen.  Dies ist für Benutzer sehr unhandlich und es ist schwierig für Unternehmen, ihre Produkte oder Dienstleistungen im Metaverse anzubieten.

Eine mögliche Lösung für dieses Problem wäre die Einführung einer einheitlichen Währung im Metaverse. Dies würde es Benutzern ermöglichen, innerhalb des Metaverses mit einer einzigen Währung zu bezahlen. Dieser Schritt würde es Unternehmen erleichtern, ihre digitalen Produkte oder Dienstleistungen dort anzubieten.
Der Bitcoin hat viele Vorteile und könnte diese Lücke schließen! Er ist etwa dezentralisiert und damit nicht von Regierungsbehörden kontrolliert. Außerdem ist der Bitcoin anonym und Transaktionen können relativ schnell abgewickelt werden. All diese Faktoren machen den Bitcoin zu einem idealen Zahlungsmittel im Metaverse.

Natürlich gibt es auch einige Nachteile bei der Verwendung als Zahlungsmittel im Metaverse. Hier haben wir mit der Volatilität wieder ein riesiges Problem. Die Preise schwanken oft zu stark, das macht es schwer für Händler, Produkte oder Dienstleistungen im Metaverse anzubieten und den Bitcoin als Zahlungsmittel einzusetzen. Ein Problem, mit dem sich aber auch Ethereum herumschlagen muss, einzig die Stablecoins wie Tether haben diese Schwankungen im Griff, da sie an eine zentrale Währung wie den US-Dollar gekoppelt sind.

Bitcoin als Staatswährung – ein utopischer Gedanke?
Bisher haben sich nur El Salvador und die Republik Zentralafrika gewagt und offiziell den Bitcoin als Staatswährung etabliert. Dafür gibt es weitreichende Gründe: Zum einen ist auch hier wieder die immense Volatilität des Bitcoin ein Problem. Diese würde für Länder mit hohem Inflationseinfluss (wie Venezuela) eher kontraproduktiv sein, da die Bürger ihr Vertrauen in die neue Währung verlieren könnten, sobald der Kurs fällt.

Ein weiterer Grund ist die bisher fehlende Regulierung von Kryptowährungen in vielen Ländern. Da Bitcoins dezentralisiert sind und somit nicht von staatlichen Institutionen reguliert werden, besteht immer das Risiko des Missbrauchs – beispielsweise für Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung. Allerdings sind einige Finanzbehörden der Länder bestrebt, eine Regulierung für Kryptowährungen zu etablieren, währenddessen der Bitcoin von der Regierung in Vietnam als illegal angesehen wird.

Allerdings gibt es auch Stimmen, die behaupten, dass gerade diese fehlende Regulierung von Kryptowährungen ein Vorteil ist. So können etwa Unternehmen in Ländern, in denen Kryptowährungen noch nicht reguliert sind, leichter mit dem Bitcoin handeln. Auch wenn das Risiko des Missbrauchs besteht, können sich Anleger so beispielsweise vor staatlichen Eingriffen schützen.

Fazit – sicherer Hafen oder hohes Risiko?
Der Bitcoin hat das Potenzial, sich in den nächsten Jahren stärker zu etablieren. Dies wird vor allem durch die zunehmende Akzeptanz von Regierungen und Unternehmen ermöglicht werden. Allerdings sollte man sich auch bewusst sein, dass gerade die Volatilität ein hohes Risiko birgt. Es kann sich daher lohnen, die Entwicklung des Bitcoins genau zu verfolgen und abzuwägen, ob eine Investition in diese Kryptowährung sinnvoll ist. (red./PR)