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V. l. n. r.: Christoph Becker, Oliver Bernecker, Martina Saller, Richard Melbinger, Clemens Wasner © RNF

Im Mai fand die zweite Veranstaltung der "KI-Schmiede" der ARS Akademie und des ETC – Enterprise Training Center statt. Das Thema lautete "AI Act in der Praxis: Was Entscheider jetzt wissen müssen".

Künstliche Intelligenz ist eines der meistdiskutierten Themen der heutigen Zeit – ein echtes "heißes Eisen". Was macht man mit heißen Eisen? Man schmiedet sie. Genau das ist das Ziel der Initiative "KI-Schmiede" der ARS Akademie und des ETC – Enterprise Training Center. Die Plattform leistet konkrete Unterstützung und versetzt Unternehmen in die Lage, von innen heraus KI-fit zu werden. Nach dem Startschuss im März folgte im Mai die zweite kostenlose Veranstaltung der "KI-Schmiede". Sie fand in den Wiener Räumlichkeiten von ETC statt und stand unter dem Motto "AI Act in der Praxis: Was Entscheider jetzt wissen müssen".

Jeder Job wird ein KI-Job
"Der verantwortungsvolle Umgang mit künstlicher Intelligenz ist nicht nur eine technologische, sondern vor allem eine Kompetenzfrage. KI verändert nicht irgendwann die Arbeitswelt – sie tut es bereits. Und sie betrifft nicht nur IT-Abteilungen. Jeder Job wird ein KI-Job – ob in der Buchhaltung, im Marketing oder im Kundenservice. Deshalb brauchen wir jetzt flächendeckende Qualifizierungsinitiativen, die Menschen befähigen, KI zu verstehen, anzuwenden und kritisch zu hinterfragen. Als führender Anbieter im Bereich IT-Training sehen wir es als unsere Verantwortung, Unternehmen und Einzelpersonen genau auf diesem Weg zu begleiten", sagt Christoph Becker, CEO von ETC – Enterprise Training Center, über die Idee hinter der "KI-Schmiede".

Nach der Begrüßung der Gäste durch die Initiatoren Richard Melbinger, CEO ARS Akademie, sowie ETC-CEO Christoph Becker, folgte ein Vortrag von Clemens Wasner, der einen Überblick lieferte, was Unternehmen hinsichtlich des EU AI Acts wissen müssen. Außerdem hatte Wasner, CEO von EnliteAI, einem österreichischen AI-Start-up, sowie Mitgründer und Vorsitzender von AI Austria, einem unabhängigen Verein zur Förderung von AI in Österreich, auch praktische Tipps für die Umsetzung im Gepäck.

Im Anschluss daran diskutierte ein Panel, bestehend aus Martina Saller, Vertriebsleiterin für den öffentlichen Sektor bei Microsoft Österreich, Oliver Bernecker, Geschäftsführer der Know Center Research GmbH, einem führenden europäischen Innovations- und Forschungszentrum für vertrauenswürdige KI und Data Science, sowie Christoph Becker unter Beteiligung des Publikums Fragen im Zusammenhang mit dem Herstellen von Compliance mit der EU-Richtlinie, berichtete von ersten Erfahrungen aus der Praxis und erläuterte konkrete Handlungsschritte.

Seinen Ausklang fand der Nachmittag für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der ETC-Dachterrasse, um in entspanntem Rahmen die Informationen noch einmal in persönlichen Gesprächen Revue passieren zu lassen und die Gelegenheit fürs Networking zu nutzen.

"KI-Fails" vermeiden
"KI hat schon in zahlreichen Unternehmen Einzug gehalten. Die große Frage ist jedoch, wie kann man mit und durch KI einen Wettbewerbsvorteil und damit einen – finanziellen – Mehrwert schaffen, der dann auch zu einem echten Profit führt? Aktuell gibt es nur sehr wenige Unternehmen, so zum Beispiel Klarna, die hier mutig vorangegangen sind. Der Einsatz von generativer KI hat beigetragen, Kosten im Kundenservice zu senken und Gewinne zu erhöhen, aber auf Kosten der Customer Experience. Gute Vorbereitung und Kenntnis der Grenzen von KI sind notwendig, um solche ‚KI-Fails‘ zu vermeiden", so ARS-CEO Richard Melbinger abschließend. (RNF)

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