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In der Ruhe liegt die Kraft.

NEW BUSINESS - NR. 5, MAI 2025
Über die Regeneration mobilisiert der Körper seine Kräfte. Dazu zählen auch die psychischen Ressourcen.  © Adobe Stock/pattozher

Er setzt die einen enorm unter Druck und beflügelt die anderen zu absoluten Höchstleistungen: Wie Menschen Stress empfinden, könnte unterschiedlicher nicht sein.

Wird er allerdings überwältigend oder chronisch, verschwinden die teils positiven Effekte und das Risiko für Erkrankungen steigt. 

Die Welt dreht sich stetig schneller, und immer mehr Krisenherde überschatten die positiven Gedanken und Ziele, auf die man sich doch eigentlich konzentrieren wollte. In Kombination mit privaten Herausforderungen, aber auch Stress, Überlastung und fehlender Wertschätzung im Beruf kann die mentale und in weiterer Folge auch physische Gesundheit erheblich beeinträchtigt werden. 

Zunächst: Angst und Stress sind natürliche und sinnvolle Reaktionen des Körpers, die uns in Alarmbereitschaft versetzen. In einer akuten Gefahrensituation schickt das Gehirn über das Nervensystem Signale an die Nebenniere, die in der Folge vermehrt Adrenalin ausschüttet. Dadurch schlägt unter anderem das Herz schneller, steigen Blutdruck und -zuckerspiegel, wird Energie aus dem Fettgewebe freigesetzt und steigt die Aufmerksamkeit. Die Effekte liefern Energie. Kurz darauf schütten die Nebennieren das Hormon Kortisol aus, das ebenso Energie freisetzt und uns unter anderem dabei unterstützt, Entscheidungen zu treffen. Ist die stressige Situation vorbei, reduziert der Körper die Ausschüttung von Stresshormonen und die Vorgänge im Körper normalisieren sich. 

Im Alltag tritt Stress jedoch nicht nur in brenzligen Lagen auf. Auch Reizüberflutung, Zeitdruck und belastende Lebensereignisse sind typische Stressauslöser. Dabei empfindet nicht jeder Stress gleich. Während die einen schon das Festsetzen einer Frist unter Druck setzt, arbeiten andere erst unter Zeitdruck besonders produktiv. Ob Stress als positiv oder negativ wahrgenommen wird, hängt zum einen davon ab, wie groß der Stress ist, und zum anderen, ob genügend Bewältigungsstrategien zur Verfügung stehen. Anforderungen, mit denen wir gut fertig werden, erleben wir in der Regel als positiv. Aufgaben, deren Bewältigung uns eher schwerfällt, empfinden wir als belastend. 

Außerdem unterscheidet man zwischen akutem und chronischem Stress. Akuter Stress ist zeitlich begrenzt und tritt nur kurz auf – zum Beispiel, um den nächsten Bus noch schnell zu erreichen. Hält Stress jedoch länger an, ist der Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft und es fällt ihm schwer, zur Ruhe zu kommen. Diesen lang anhaltenden Stress nennt man chronisch. Eine kurze Stressreaktion wirkt sich in der Regel nicht negativ auf unsere Gesundheit aus. Doch bei chronischem Stress steigt das Risiko für verschiedene Erkrankungen.

Burnout: „Chronischer Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich ­verarbeitet wird“
Seit 2019 ist Burnout als offizielle Krankheit von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt und in die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD) aufgenommen. Burnout wird dabei als ein Syndrom beschrieben, das durch „chronischen Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet wird“, entsteht. Eine Studie der Mavie Work GmbH zeigt, dass in Österreich 28 Prozent der Erwachsenen Anzeichen eines Burnouts aufweisen. Frauen sind dabei mit 30 Prozent etwas stärker als Männer (28 %) betroffen. Doch was heißt das eigentlich?

„Burnout“ bezeichnet den Zustand des „Ausgebranntseins“. Das Burnout-Syndrom fällt in der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10-Code) in die Rubrik „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“. Ein Burnout ist jedoch – im Unterschied zur depressiven Verstimmung beziehungsweise Depression – keine Behandlungs- sondern eine Zusatz- oder Rahmen-Diagnose. Die Ursachen für ein Burnout sind häufig offensichtlich: übermäßige Arbeitslast, hohe Anforderungen durch Vorgesetzte oder Konflikte mit Kolleg:innen.

Auch private oder persönliche Herausforderungen, wie die Pflege eines schwer erkrankten Angehörigen, können zu diesem Zustand führen. „In der heutigen Berufswelt scheint es akzeptabler geworden zu sein, zu sagen, ‚Ich bin im Burnout‘, als ‚Ich durchlebe eine depressive Phase‘. Dabei hat ein Burnout ebenso wenig mit persönlichem Versagen zu tun wie eine Depression. Besonders engagierte und motivierte Menschen sind anfälliger für das Ausbrennen“, meint Mavie-Work-Beraterin Barbara Veigl-Trouvain.

Ein Burnout beginnt oft mit hohem Idealismus und großem Engagement, wobei Betroffene ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Bleiben Erfolge aus, folgt der emotionale Rückzug: Zynismus, fehlende Empathie und das Gefühl mangelnder Anerkennung nehmen zu. In der dritten Phase werden Frustration, Schuldzuweisungen und Aggressionen spürbar, da die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden. Dies führt schließlich zu einem deutlichen Abbau der Leistungsfähigkeit, Desorganisation und einer zunehmenden Widerstandshaltung gegenüber Veränderungen. Mit fortschreitendem Burnout schwindet das Interesse an der Umwelt, soziale Kontakte werden aufgegeben und Betroffene ziehen sich verstärkt zurück. In den späteren Stadien treten psychosomatische Beschwerden wie Schlafstörungen und Atemprobleme auf, bis das Burnout in einen Zustand von Hoffnungslosigkeit und existenzieller Verzweiflung mündet.

Die Bewältigung eines Burnouts und der Weg zu einer gesunden Zukunft stellen oft eine erhebliche Herausforderung dar. In solchen Zeiten ist es entscheidend, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, besonders wenn die Symptome persistieren oder der Fortschritt ausbleibt. „Ein zentraler Aspekt ist das Erkennen der eigenen Stressoren. Es gilt, die Dynamik der Belastungen zu verstehen und zu reflektieren, wie man selbst darauf reagiert. Ebenso wichtig ist es, zwanghafte Verhaltensmuster zu erkennen, die oft unbemerkt bleiben. Dazu zählen unter anderem übertriebener Idealismus, Omnipotenzansprüche, Perfektionismus, ein geringes Selbstbewusstsein sowie die Schwierigkeit, ‚Nein‘ zu sagen“, fasst Veigl-Trouvain zusammen.

Auslöser für lange Krankenstände
Laut Statistik Austria sind rund 60 Prozent der in Österreich erwerbstätigen Menschen mindestens einem psychischen Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Über ein Drittel der Betroffenen nennt Zeitdruck und Arbeitsüberlastung als Ursachen. Bereits 10 Prozent aller Krankenstandstage, insgesamt 5,8 Millionen, wurden laut Fehlzeitenreport in Österreich im Jahr 2023 mit der Diagnose „Psychische Erkrankung“ gezählt. Die durchschnittliche Dauer eines solchen Krankenstandes liegt bei 37,2 Tagen. Triftige Gründe für die Volksbank Wien AG, gemeinsam mit dem Verein ganznormal.at und der Sparda-Bank ein Businessfrühstück zu veranstalten, um mit Expertinnen und Experten Lösungsansätze zu diskutieren.

Alarmierend ist vor allem die Tatsache, dass der prozentuelle Anteil psychischer Erkrankungen seit 1994 massiv gestiegen ist. Vor 30 Jahren lag er nur bei 2,6 Prozent. „Natürlich liegt der Anstieg an psychischen Krankheiten auch daran, dass wir heute anders damit umgehen. Beispielsweise war Burnout in den 1990ern noch kein Thema. Das heißt aber nicht, dass es diese Erkrankungen damals nicht gab. Zum Glück steigt die Erkenntnis, wie sehr sich ungesunde Arbeitsbedingungen körperlich und psychisch auswirken. In vielen Fällen ist der Arbeitsplatz der Patient, wodurch sich die Bedeutung der Prävention zeigt“, sagte Johanna Klösch, Psychologin bei der AK Wien.

Dass der erste Schritt das Bewusstmachen ist, bestätigte auch Eva Pinkelnig, Skispringerin, Sportlerin des Jahres und ausgebildete Erzieherin. Sie wies darauf hin, dass Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, eine besondere Vorbildwirkung haben und deshalb viel beitragen können: „Wenn junge Menschen sehen, dass ihre Idole offen mit psychischen Belastungen umgehen, trauen sie sich das auch. Es hilft auch, zu sehen, dass selbst Profisportler und Stars, die vermeintlich ein sorgenfreies Leben führen, nicht vor psychischen Erkrankungen gefeit sind. Jedes Auto braucht manchmal ein Service, genauso braucht jeder Mensch zeitweise mentale Hilfe. Viele Menschen erwarten von sich selbst einen Perfektionismus, den es so gar nicht geben kann“, betonte die Profisportlerin. Selbstwertschätzung, Bewegung und der persönliche Kontakt mit anderen Menschen seien viel wertvoller als soziale Medien.

Die Pandemie und ihre Folgen
Der absolute Höhepunkt beim Anteil der Krankenstandstage wurde während der Pandemie in den Jahren 2020/2021 verzeichnet. Vor allem junge Menschen hatten damals verstärkt mit Depressionen zu kämpfen. In den Pandemiejahren waren laut der OECD-Studie „Health at a Glance – Europe 2022“ 41,3 Prozent der jungen Menschen von Depressionen betroffen. Im Vergleich dazu lag der Anteil in der Gesamtbevölkerung damals bei 23,7 Prozent. Das Thema psychischer Erkrankungen zieht sich allerdings durch alle Altersgruppen. Das zeigen die Zahlen der Frühpensionierungen: Im Jahr 2023 entfielen rund 32 Prozent aller Frühpensionierungen auf die Diagnose „Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen“. Bei Frauen waren es sogar fast 43 Prozent.

„Diese Zahlen sind besorgniserregend, besonders auch die psychischen Probleme vieler junger Menschen, die erst ins Arbeitsleben eintreten. Da kommt erst eine Welle auf uns zu. Die Pandemie hat uns vor große Herausforderungen gestellt und gleichzeitig unseren Arbeitsalltag verändert. Remote Work oder Homeoffice sind heute ganz normal“, sagte Christian Horak, Partner bei EY Parthenon. Der Strategieberater empfiehlt Unternehmen, das Thema schon frühzeitig anzugehen. Dazu gehört ein Denken für die „Community“, jedes Unternehmen muss glaubhaft etwas für die Gesellschaft machen. Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einmal im Unternehmen sind, dürfe man die Verantwortung der Führungskräfte nicht unterschätzen.

Bestätigung bekam er von Johanna Klösch, die allerdings darauf hinwies, dass das Home­office nicht nur Vorteile böte: „Gerade das Homeoffice birgt auch Gefahren psychischer Belastung. Arbeits- und Freizeit können leichter verschwimmen, der unmittelbare Kontakt zu den Arbeitskollegen fehlt und auch die Feedbackkultur ist noch nicht ganz im Remote-Modus angekommen“, warnte die Expertin. Laut ihr reiche es nicht aus, neue Arbeitszeitmodelle anzubieten. „Wir stehen beim Thema New Work noch ganz am Anfang und müssen gemeinsam lernen, mit Chancen und Risiken umzugehen und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, sagte Klösch.

Alexander Biach, Generaldirektor der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen, betonte, dass man bei allen diskutierten Maßnahmen oft die Selbständigen vergäße. „Für selbständige Unternehmerinnen und Unternehmer ist das Arbeiten alleine oft ganz normal. Wir erreichen sie nicht über interne Mentoring-Programme oder Kampagnen. In Gesunden- und Vorsorgeuntersuchungen müssen deshalb auch psychische Erkrankungen endlich den nötigen Stellenwert bekommen, um präventiv handeln zu können“, so Biach. Für Unternehmer und Führungskräfte werde Empathie eine zentrale Aufgabenstellung in der Zukunft. „Um dies zu können, müsse man vorerst einmal sich selbst wertschätzen“ schließt Biach.

Volkswirtschaftliche Kosten und Lösungsansätze
Welche Auswirkungen psychische Erkrankungen auf die Volkswirtschaft haben, versuchte die OECD bereits im Jahr 2018 in ihrer Studie „Health at a Glance“ zu dokumentieren. Laut dieser beliefen sich die Gesamtkosten mentaler Erkrankungen für alle 28 EU-Staaten auf die Summe von 607 Milliarden Euro – oder 4,10 Prozent des BIP. Für Österreich wurden damals Gesamtkosten von 14,93 Milliarden Euro (4,33 Prozent des BIP 2015) ermittelt. Diese bestehen aus direkten Kosten für das Gesundheits- und das Sozialsystem sowie indirekten Kosten für den Arbeitsmarkt.

Um die Auswirkungen für Betroffene und die Wirtschaft zu reduzieren, empfahlen die Expertinnen und Experten am Podium, vor allem Bewusstsein zu schaffen. Unternehmen sollten offen mit dem Thema umgehen, gemeinsam mit den Mitarbeitenden auf präventive Maßnahmen setzen.

Beratungsformate wie Supervision oder Coaching seien ein wichtiger Schritt, um das Stressmanagement und die Work-Life-Balance gezielt zu verbessern. Mit internen Programmen alleine sei es aber nicht getan. Der Gesetzgeber sei dazu aufgerufen, psychische Belastungen mit physischen Erkrankungen gleichzusetzen. Vor allem aber stand für die Diskussionsteilnehmenden der offene Umgang und die Entstigmatisierung im Vordergrund. Denn nur, wenn wir als Gesellschaft offen mit dem Thema umgehen, nehmen wir erste Anzeichen bewusst wahr und können schneller und effektiver im Sinne und zum Wohle der Betroffenen handeln.

Erholung wird oft vernachlässigt: Individuelle Regenerationsfähigkeit lässt sich trainieren
Stellt sich noch die Frage: Ist es auch möglich, sich autark gegen toxischen Stress zu wappnen? Ja, sagt Claudia Traunmüller. Die Psychologin der Universität Graz erforscht, wie wir unsere Ressourcen stärken und dadurch besser mit Herausforderungen umgehen können. Neben Phasen der Erholung zählen körperliche Fitness und ausreichend Schlaf zu den wichtigsten Faktoren für Stressresistenz. „Wer sich keine Erholung gönnt, wird irgendwann krank oder zumindest immer weniger belastbar und leistungsfähig“, weiß Claudia Traunmüller. Egal ob im Sport oder im Beruf: Über die Regeneration mobilisiert der Körper seine Kräfte. Dazu zählen auch die psychischen Ressourcen. 

Aber wie geht Erholung zwischen Beruf, Familie und ständiger digitaler Verfügbarkeit? „Zuerst einmal braucht es die Einsicht, Regeneration nötig zu haben“, sagt Traunmüller. „Viele Menschen merken gar nicht, dass ihr Körper dauernd auf Hochtouren läuft und sie dadurch langsam, aber stetig an Kraft verlieren“, weiß sie aus vielen Gesprächen im Rahmen ihrer Forschungen. Wichtig sei dann herauszufinden: Wovon muss ich mich eigentlich erholen? „Nicht immer ist es Überforderung im Beruf. Auch eine ungesunde Beziehung oder die Pflege von Angehörigen kann Stress verursachen. Regeneration ist immer ein Ausgleich zu dem, was mir Kraft raubt“, so die Psychologin der Uni Graz. Wer den ganzen Tag am Bildschirm sitzt, könnte zum Beispiel abends eine Runde laufen. Wer beruflich ständig unterwegs ist, erholt sich im Urlaub eventuell auf dem eigenen Balkon am besten. Ist der Alltag monoton, bringt vielleicht eine Kulturreise neue Energie.

Auch wenn die Zeit knapp bemessen ist, kurze Pausen zwischendurch sind für die Erholung essenziell und rechnen sich mit Blick auf die Leistung. Ein Tipp der Expertin: „Bauchatmung bringt in nur wenigen Minuten Entspannung. Dabei wird langsam durch die Nase ein- und durch den Mund ausgeatmet, unter Einsatz des Zwerchfells.“ Von besonderer Bedeutung ist regelmäßige Bewegung. „Eine Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems macht Körper und Psyche widerstandsfähiger. Sie kann sowohl die Anpassungsleistung an verschiedene Anforderungen als auch die Regenerationsfähigkeit deutlich verbessern“, verweist Traunmüller auf Erkenntnisse aus der Forschung. „Körperliche Fitness erhöht zudem die Schlafqualität, weil jener Teil des autonomen Nervensystems, der für die Regeneration sorgt, funktionstüchtiger ist“, berichtet die Wissenschaftlerin.

Gesunde Ernährung, soziale Kontakte sowie Pausen von ständiger Reizüberflutung durch Smartphone und Co. seien ebenfalls förderlich. „Musik und Videos begleiten vor allem junge Menschen in fast jeder freien Minute durch den Tag. Das lenkt ab. Leider auch vom Gefühl für sich selbst“, gibt die Psychologin zu bedenken. (BO)


INFO-BOX
Zentrale Erkenntnisse einer repräsentativen Studie des Online Research ­Instituts Marketagent zur Stresslage der heimischen Bevölkerung 
Stresslevel: Der durchschnittliche Stresswert liegt bei 3,8 (Skala 1 – sehr niedrig bis 7 – sehr hoch). 13 % bewerten den eigenen Stresslevel als hoch (Wert 6–7).
Stressauslöser: Anforderungen in Zusammenhang mit Beruf bzw. Ausbildung (36 %; 14-19 Jahre: 48 %), Zeitdruck (35 %), finanzielle Sorgen (31 %) und familiäre Verpflichtungen (31 %) sind die Top-Stressfaktoren der heimischen Bevölkerung.
Handy- und Social-Media-Nutzung: Ein hoher Stresslevel geht mit einer häufigeren Überprüfung des Mobiltelefons auf Anrufe, Nachrichten und Co. sowie einer intensiveren Social Media Nutzung einher. 
Lebensstil: Personen mit niedrigerem Stresslevel berichten ein gesünderes Ernährungs-, Schlaf- und Bewegungsverhalten.
Stressreaktionen: Stress führt bei den Befragten vor allem zu Gereiztheit und Ungeduld (53 %) sowie Schlafproblemen (43 %). Fast 7 von 10 berichten von langfristigen körperlichen Beschwerden, die sie auf Stress zurückführen.
Burnout: 15 % der Befragten hatten selbst schon ein Burnout, jede:r Dritte hat Betroffene im engeren Umfeld (33 %). Jede:r Vierte fühlt sich (eher) stark Burnout-gefährdet (25 %; Personen mit hohem Stresslevel: 63 %). 
Resilienz und Entspannung: 45 % gelingt es, in stressigen Situationen Gelassenheit zu bewahren. Knapp jede:r zweite Österreicher:in kann sehr oder eher gut entspannen (49 %), wobei dies nur 12 % sehr gut gelingt. 
Stressbewältigung: Ausreichend Schlaf und Zeit in der Natur empfinden jeweils zwei Drittel der Befragten als geeignete Strategien zur Stressbewältigung.