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STANDORT
JUNI 2018
kaufkräftigen Markt“, unterstreicht die Bundesministerin
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete
Schramböck die gute Bilanz.
DEUTSCHLAND NUMMER EINS –
GROSSES INTERESSE AUS ITALIEN UND
CEE/SEE-LÄNDERN
Deutschland war mit 118©Unternehmen auch 2017 wieder
Investorenland Nummer eins und zeichnete damit für
rund ein Drittel aller ABA-Projekte verantwortlich. Italien
mit 26©Neuansiedlungen©– das traditionell zweitwichtigste
Investorenland©– musste sich diesmal den Platz mit gleich
zwei weiteren Ländern teilen: Gegenüber 2016 war Österreich
für Schweizer Unternehmen 2017 noch um einiges
attraktiver©– 26 entschieden sich für den Standort (2016:
17), ebenso zog es 26©Unternehmen aus Slowenien nach
Österreich©– 2016 waren es 16.
Besonders groß war das Interesse im Vorjahr seitens Unternehmen
aus den CEE/SEE-Ländern. War der Trend der
Betriebsansiedlungen aus diesen Ländern bereits seit
rund zehn Jahren kontinuierlich steigend, so betrug ihr
Anteil 2017 mit 99©Unternehmen sogar knapp ein Drittel
aller neuen ABA-Ansiedlungen. Am stärksten waren dabei
Slowenien (26©Unternehmen), Ungarn (18©Unternehmen),
die Slowakei (14©Unternehmen) und Russland
(elf Unternehmen) vertreten.
Von den angesiedelten Unternehmen betreiben 34 am
Standort Österreich Forschung und Entwicklung, 22©Unternehmen
sind Produktionsunternehmen, elf Unternehmen
bearbeiten von Österreich aus noch weitere Märkte,
darunter Eurocoin, der erste Brexit-Flüchtling unter den
ABA-Ansiedlungen.
Bei den Branchen sind industrienahe Dienstleistungen
(51) und IT /Telekom/Software (49) am stärksten vertreten.
Besonders gefragt war auch 2017 der Start-up-
Standort Österreich: Hier erhöhte sich die Zahl der angesiedelten
Jungunternehmen um mehr als 30©Prozent von
18 auf 24.
Beim Großteil der
internationalen
Betriebsniederlassungen
in Österreich el die
Wahl auf die Bundeshauptstadt.