Rund 100 Gäste sind am 20. März der Einladung von Accenture und Avanade ins Accenture Future Camp im Wiener Börsegebäude gefolgt. © Georg Krewenka
Event von Accenture und Avanade zwischen KI, Produktivität und Balance.
"Ideen entwickeln, Innovationen vorantreiben, Diversität stärken", so beschreibt Brain & Champagne Gastgeberin und Avanade-Österreich Geschäftsführerin Christiane Noll die Motivation für den Diversity- und Netzwerk-Event, den Avanade gemeinsam mit Accenture 2018 ins Leben gerufen hat. Rund 100 Gäste sind am 20. März der Einladung von Accenture und Avanade ins Accenture Future Camp im Wiener Börsegebäude gefolgt. Sabine Zaussinger, Generaldirektor-Stellvertreterin der SVS, Christina Scholochow, Gründerin & CEO mohemian ventures, Board Member Andrea Stürmer sowie Aufsichtsrätin und Beraterin Maria Zesch diskutierten über "die Zukunft der Arbeit: zwischen KI, Produktivität und Balance".
"Neue Technologien sind bei uns Alltag", erzählt die Unternehmerin Scholochow und betont: "KI wird uns nachhaltig beeinflussen. Die Frage ist, wo wird sie uns beeinflussen." Aktuell wird KI in ihrem Bereich zum Durchleuchten der Prozesse in den Unternehmen eingesetzt. "Wir sind ein Start-up, wir müssen probieren, aber unsere Ressourcen sind begrenzt. Da spielt Effektivität eine entscheidende Rolle", so Scholochow. Sabine Zaussinger, Generaldirektor-Stellvertreterin der SVS, sagt: "Wir haben unsere Digitalisierungsreise für unsere Branche sehr früh gestartet und KI bereits im Einsatz. KI ist etwas Positives und dringend Notwendiges." Zaussinger unterstreicht, dass man den Mitarbeitern "die Angst nehmen" müsse. "Wenn das gelingt, ist es schön zu sehen, wenn Mitarbeiter Ideen für die Nutzung einbringen", so die SVS-Managerin.
Für Board Member Andrea Stürmer ist das richtige Mindset entscheidend: "Aus ‚Das kann ich nicht‘ muss ein ‚Das kann ich noch nicht‘ werden." Stürmer gibt einen Ausblick in eine Arbeitswelt mit hybriden Teams: "Menschen und KI-Agents werden ein Team bilden." Sie ist davon überzeugt, dass KI nicht im "Klein, Klein" steckenbleiben darf, sondern dass es "große Use Cases braucht". Die Beraterin Maria Zesch thematisiert die "Gemächlichkeit" Europas. "Wir können uns das einfach nicht leisten. Wir müssen unsere Produktivität erhöhen. Mit KI ist das am einfachsten", erläutert sie. Gastgeber und Accenture Österreich Geschäftsführer Michael Zettel fordert eine aktive Rolle der Führungskräfte ein: "Es braucht einen Top-Down-Ansatz. Unsere Führungskräfte müssen vorangehen." Zettel sieht in den Strukturen der österreichischen Wirtschaft mit der Vielzahl von kleinen und mittleren Unternehmen eine besondere Herausforderung für den erfolgreichen Einsatz von KI. "Großunternehmen müssen die Zugpferde für Klein- und Mittelunternehmen sein", so Zettel. (red.)