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In der Studie „Engineering 4.0“, wird der Weg vom manuellen bis hin zum voll automatisierten Engineering in fünf Level aufgeteilt. Dabei wird deutlich: Auch der Aufwand, höhere Automatisierungsgrade zu erreichen, zahlt sich in der Regel aus. © Eplan

In den letzten Jahren haben Unternehmen immer stärker mit dem Fachkräfte­mangel zu kämpfen. Für Eplan kann eine automatisierte Elektrokonstruktion eine effektive Antwort auf diese Entwicklung sein.

In vielen Branchen, darunter auch in der Fertigungsindustrie und im Maschinenbau, werden qualifizierte Ingenieur:innen immer knapper. Laut einer Umfrage unter über 500 VDMA-Mitgliedern gestaltete sich der Fachkräftemangel für MINT-Berufe in der Maschinenbaubranche im Jahr 2022 dramatisch. Bereits 2019 gab etwa die Hälfte der befragten Unternehmen an, offene Stellen für Ingenieur:innen zu haben. Im Jahr 2022 waren es schon 67 Prozent.

Fachkräftemangel erhöht Innovationsdruck 
Der Mangel an Fachkräften hat im Maschinen- und Anlagenbau zu Engpässen geführt, die das Wachstum und die Produktivität der Unternehmen beeinträchtigen. Um diesem Mangel langfristig entgegenzuwirken, investieren Unternehmen zunehmend in die Aus- und Weiterbildung. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen wie Hochschulen und Berufsschulen stellt sicher, dass die Ausbildungsinhalte den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen und den Bedarf decken. Angesichts des Fachkräftemangels steigt auch der Innovationsdruck: Unternehmen sind gezwungen, innovative Technologien zu entwickeln, um effizienter zu produzieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Das führt zu einem verstärkten Fokus auf die Automatisierung von Engineering-Aufgaben. Doch kann der Mangel an Fachexperten durch den Einsatz von Softwarelösungen tatsächlich abgemildert werden?


»Die Chancen, die sich aus einer Automatisierung von ­Arbeitsabläufen ergeben, sind beliebig groß.
Ich ­gewinne Zeit für meine Spezialisten und Fachleute. Zeit für Neu­entwicklungen und besonderes Engineering in meinen Kundenprojekten.« 
Achim Potthoff, Head of Business Development bei Eplan © Eplan


Bis zu 80 Prozent Zeitersparnis möglich
Die Standardisierung von Konstruktionsprozessen und der systematische Einsatz passender Software können dazu beitragen, die Konstruktionszeit im Engineering um bis zu 80 Prozent zu reduzieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Engineering 4.0“ vom E4TC (European 4.0 Transformation Center) der RWTH Aachen. Dabei überwiegt die Zeitersparnis im Engineering selbst bei hohen Automatisierungsgraden den dafür notwendigen Standardisierungsaufwand. 

Schon die Arbeit mit Projektvorlagen und die Nutzung wiederverwendbarer Standardschaltungen aus Bibliotheken können dazu beitragen, Arbeitszeiten in der Elektrokonstruktion merklich zu verringern. Mit Eplan kann dies bereits gelingen, wenn die Potenziale der Basissoftware wie z. B. Eplan Elec­tric P8 voll ausgeschöpft werden. Software speziell für Automated Engineering wie Eplan eBuild ermöglicht es darüber hinaus, Schaltpläne praktisch auf Knopfdruck zu erstellen. Die Methodik dahinter: Erfahrene Eplan-Anwender erstellen Vorlagen-Bibliotheken auf Basis von Makro-Technologie. Einmal angelegt, können auch andere Mitarbeitende diese Bibliotheken jederzeit wiederverwenden, um im Arbeitsalltag häufig genutzte Elemente von Schaltplänen mit wenigen Klicks zusammenzustellen. „Die Chancen, die sich aus einer Automatisierung von Arbeitsabläufen ergeben, sind beliebig groß. Ich gewinne Zeit für meine Spezialisten und Fachleute. Zeit für Neuentwicklungen und besonderes Engineering in meinen Kundenprojekten“, versichert Achim Potthoff, Head of Business Development bei Eplan.

Allerdings muss das Management sicherstellen, dass seine Mitarbeitenden den Prozess der Automatisierung proaktiv unterstützen. Experten erwähnen immer wieder, dass die Einführung von neuen Systemen und Technologien nur dann reibungslos funktioniert, wenn die Mitarbeitenden der verschiedenen Abteilungen konstruktiv miteinander arbeiten.

KI-basierte Automation birgt Potenziale
Perspektivisch bietet auch die KI-basierte Automation spannende Potenziale für das Engineering. So könnten künftig Technologien wie maschinelles Lernen, Robotik, künstliche Intelligenz und Automatisierungstechnologien eine immer wichtigere Rolle im Engineering spielen. Auch bei dieser Art von Automation besteht das Ziel darin, repetitive und arbeitsintensive Aufgaben zu automatisieren, die Effizienz zu steigern, Fehler zu minimieren und innovative Lösungen schneller und effektiver zu entwickeln. Auch eine engere Verbindung zwischen virtuellen und physischen Umgebungen, indem digitale Zwillinge und Simulationen verwendet werden, birgt viele Möglichkeiten, um reale Produkte und Prozesse zu optimieren. Und nicht nur Ressourcenknappheit ist dabei ein Thema: Automatisierte Technologien könnten zu neuen Arbeitsrollen führen, die ein neues Verständnis für Automatisierung im Engineering und die Fähigkeit zur Integration und Überwachung dieser Technologien erforderlich machen. (red.)

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