Bereits heute ist die Einspeisung von Biogas und Wasserstoff in das bestehende Gasnetz möglich.
STUDIEN BESTÄTIGEN
TAUGLICHKEIT FÜR WASSERSTOFF
Neben diesen Projekten hat Gas Connect
Austria auch in Studien untersucht, wie wasserstoffverträglich
das Transportnetz ist und
wie es noch fitter für Wasserstoff gemacht
werden kann. In zwei aktuellen Studien wurde
dafür das gesamte Netz von GCA unter
die Lupe genommen, und es wurden Leitfäden
58 UMWELTTECHNIK & ENERGIE-GUIDE 2021
ausgearbeitet, wie eine kosteneffiziente
Anpassung für bis zu 25 Prozent Wasserstoff
bis 2030 in den Leitungen aussehen
kann. „Die Evaluierungen und Leitfäden helfen,
die Maßnahmen auf kleinere Etappen
herunterzubrechen, um das langfristige Ziel
von mehr Wasserstoff im Netz zu erreichen“,
so Stindl. Zudem wurde mit dem österreichischen
Stromübertragungsnetzbetreiber
Austrian Power Grid (APG) heuer ein Konzept
für ein Sandboxprojekt für eine Powerto
Gas-Anlage vorgelegt, um die Marktreife
der Technologie im regulierten Bereich und
unter realen Bedingungen zu testen.
WISSENSAUFBAU FÜR
WASSERSTOFFNETZ
Erstmals wurde jetzt eine 4,2 Kilometer lange
Gasleitung mit Prädikat „100 % wasserstofftauglich“
im Marchfeld errichtet und
dabei wertvolles Know-how gesammelt. Ein
Projektteam der GCA nutzte den notwendi-
Im Marchfeld wurde eine 4,2 Kilometer lange Gasleitung
mit dem Prädikat „100 % wasserstofftauglich“ errichtet.