Seit 2018 erzeugt der Nahrungsmittelproduzent S. Spitz GmbH auf zahlreichen
Dächern seines Standorts in Attnang-Puchheim eigenen Strom.
Im Zuge der Erweiterung des Hochregallagers investierte das
Unternehmen nun wieder in den Ausbau erneuerbarer Energien.
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Mehr als 1.200 verschiedene Produkte basieren auf den Rezepturen des oberösterreichischen
Traditionsunternehmens Spitz. Um die Wertschöpfungskette zu optimieren sowie
die Strukturen für zukünftiges Wachstum zu schaffen, investiert Spitz regelmäßig in
Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik. So wurden für die Erweiterung der Lagerkapazitäten
am Standort in Attnang-Puchheim 14.000 zusätzliche Stellplätze auf 13 Ebenen
mit State-of-the-Art-Software geschaffen. Nach nur 50 Wochen Bauzeit ist seit diesem
Jahr das neue, voll automatisierte und 28 Meter hohe Hochregallager in Vollbetrieb.
LOGISTISCH AUFWENDIGES PROJEKT
In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ib Rauscher GmbH aus Vorchdorf wurde
sein Dach mit einer 1.180 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage mit einer Generatorleistung
von 199,08 Kilowattpeak (kWp) ausgestattet. Alles in allem wurden dabei
504 Stück Photovoltaikmodule mit einer Einzelleistung von 395 Watt verbaut. „Die
Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Hochregallagers gestaltete
sich als logistisch sehr aufwendiges Projekt – immerhin wurde das Flachdach in
28 Metern Höhe mit über 25,6 Tonnen Materialgewicht bestückt“, kommentiert Walter
Scherb, Geschäftsführer von Spitz. Im Verbund mit den bereits bestehenden Photovoltaikpaneelen,
die derzeit 7.100 Quadratmeter ausmachen, kann Spitz ab sofort insgesamt
auf beeindruckenden knapp 8.200 Quadratmetern Solarstrom gewinnen. Damit ergibt
sich eine Gesamtanlagenleistung von 1,4 Megawatt, womit ein maßgeblicher Beitrag
zum Umstieg auf erneuerbare Energien geleistet wird.
SONNENENERGIE ALS ECKPFEILER FÜR KLIMAZIELE
Täglich verlassen 1,2 Millionen Produkte das Werk des Lebensmittelherstellers Spitz in
68 UMWELTTECHNIK & ENERGIE-GUIDE 2021
Attnang-Puchheim.
Die am Standort
durch die Sonne
bereitgestellte Energiemenge
wird dabei
zu einem überwiegenden
Teil in den
eigenen Produktions-
ENERGIE VOM DACH
„Wir sind davon überzeugt, dass die Festlegung
und Verfolgung konkreter Ziele zur Verringerung
unseres unternehmerischen CO¢-Fußabdrucks das
wichtigste Thema unseres Handelns ist.“
Walter Scherb, Geschäftsführer von Spitz
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