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Der zuvor dem Gasstrom beigemischte Wasserstoff kann mittels „De-Blending“ wieder in hochreiner Form
entnommen werden. Das Verfahren dafür wurde zusammen mit der Technischen Universität Wien entwickelt.
2021 UMWELTTECHNIK & ENERGIE-GUIDE 59
gen Komplettaustausch einer bestehenden
Gasleitung, um zu untersuchen, was es alles
braucht, um eine zu 100 Prozent wasserstoffverträgliche
Leitung zu errichten. Mit dem
Bau dieser Leitung wurden die technischen
Gegebenheiten wie beispielsweise Materialeigenschaften
in der Praxis getestet.
Neben all diesen nationalen Projekten ist Gas
Connect Austria auch auf europäischer Ebene
als Mitglied der Initiative European Hydrogen
Backbone (EHB) engagiert, die den Aufbau
eines rund 40.000 km langen Wasserstoffnetzes,
das zu zwei Dritteln auf bestehenden
Gasleitungen basiert, bis 2040 vorschlägt. Die
Initiative entwirft Pläne, wie der Wasserstoffmarkt
der Zukunft aussehen könnte, untersucht
in Studien den künftigen Wasserstoffbedarf
und wo geografisch gute Lagen wären,
um diesen zu produzieren. Die EHB-Initiative
zeigt Möglichkeiten auf, wie durch europaweite
Zusammenarbeit und Nutzung der bestehenden
Gasinfrastruktur die Energiewende
effizient und leistbar gelingen kann.
„Wir bereiten uns seit Jahren Schritt für
Schritt darauf vor, Wasserstoff transportieren
zu können und bei der Marktentwicklung
zu helfen. Die Infrastruktur ist mit dem
vorhandenen Gasnetz schon da, der Weg ist
geebnet – nun liegt es an der Politik, passende
Rahmenbedingungen zu setzen und
bei privaten Investoren Angebot und Nachfrage
zu schaffen“, resümiert Stindl.
Gas Connect Austria GmbH
Peak Vienna
Floridsdorfer Hauptstraße 1
1210 Wien
Tel.: +43/1/275 00-0
www.gasconnect.at