Globale Zeugnisverteilung
Österreichs Top-Universitäten in weltweitem Uni-Ranking
QS Quacquarelli Symonds veröffentlicht die 15. Auflage der QS World University
Rankings, die weltweit als wichtige Informationsquelle zur Studienwahl dienen.
Zwei Universitäten aus Österreich haben es dabei unter die Top 200 geschafft.
Insgesamt sind acht Hochschulen aus Österreich
in dem Ranking vertreten. Leicht abgerutscht
sind die am besten gereihten österreichischen
Universitäten: Die Universität Wien kam als beste
heimische Hochschule heuer auf Platz 175 (Vorjahr:
154) und die Technische Universität (TU)
Wien auf Platz 199 (Vorjahr: 182). Etwas bergauf
ging es für die Universität Innsbruck mit Platz 279
(Vorjahr: 286).
Einen Riesensprung nach oben machte dagegen
die TU Graz auf Platz 363 (Vorjahr: 501–550).
Weiters im Ranking vertreten sind die Universität
Linz auf Platz 456 (Vorjahr: 471–480), die Universität
Graz auf Platz 561–570 (Vorjahr: 471–
480), die Universität Klagenfurt auf Platz 701–
750 (Vorjahr: 751–800) und die Universität
Salzburg unverändert auf 751–800.
Performance auf dem Prüfstand
Obwohl das Ergebnis für Österreich insgesamt
durchaus positiv ist, gibt es Anzeichen, dass sich
34 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 2018
die Performance in kommenden Rankings verschlechtern
könnte. Alle acht Universitäten erzielen
im Vergleich zum Vorjahr einen geringeren
Wert im Faktor Academic Reputation. Sieben der
acht Universitäten verschlechterten sich im
Bereich Employer Reputation und in Citations
per Faculty. Mit diesem Faktor misst QS die
Forschungswirkung einer Hochschule.
Unerfreuliches Gesamtbild
Der Rektor der Universität Wien, Heinz Engl,
hält zwar Globalrankings ganzer Universitäten für
weniger aussagekräftig als Ranglisten in einzelnen
Fächern – dort liege die Uni Wien in Mathematik,
Life-Sciences und Linguistik immer noch recht
gut. „Aber das Gesamtbild ist natürlich recht
unerfreulich“, so Engl gegenüber der Austria Presse
Agentur (APA). Das Abrutschen gegenüber
dem Vorjahr sei vor allem auf die schlechten
Betreuungsrelationen sowie die Bewertungen
durch Fachkollegen sowie Arbeitgeber zurückzuführen.
Die ab 2019 geltenden
neuen Regelungen
zur Studienplatzfinanzierung
und zum Universitätszugang
würden zwar in
Zukunft Verbesserungen
ermöglichen, meinte Engl.
„Aber sicher nicht nächstes
Jahr, sondern dann, wenn
sie greifen.“ Ab Herbst
RÜCKLÄUFIGE BEWERTUNG DER ARBEITGEBER
„Wenn ständig von schlechten Betreuungsrelationen
und langen Studiendauern geredet wird,
hören das sowohl die Academic Community als
auch die Arbeitgeber. Und dementsprechend
bewerten sie dann.“
Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien