2018 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 65
Euro. „Das heißt, dass die Erasmus+-Incomings
allein im Jahr 2014 151 Vollzeitarbeitsplätze gesichert
haben“, erklärt Ernst Gesslbauer, Leiter der
Nationalagentur Erasmus+ Bildung. Der Fiskus
profitierte im Umfang von 4,98 Millionen Euro.
Den größten Nutzen zieht Wien mit einer Bruttowertschöpfung
von 5,53 Millionen Euro und
61 Vollzeitäquivalenten, gefolgt von der Steiermark
(1,52 Millionen Euro Bruttowertschöpfung,
19 Vollzeitarbeitsplätze).
EU investiert in bildungsbezogene Aufenthalte
Das EU-Reformprogramm Erasmus+ richtet sich
an eine Vielzahl von Personen, die im Bildungssektor
als Lernende und Lehrende unterwegs sind.
In der laufenden Periode von 2014 bis 2020 will
die Europäische Kommission vier Millionen Menschen
einen bildungsbezogenen Aufenthalt im
Ausland ermöglichen. Die EU gab allein für die
Programmschienen (Key Action 1 und 2) 2014
1,5 Milliarden Euro im Bereich Erasmus+ Bildung
aus, rund 823.000 Personen nahmen europaweit
teil.
Fotos: OeAD-GmbH/APA-Fotoservice/Bargad, Pixabay
Bis zu vier Millionen junge Menschen und Erwachsene in Europa erhalten mit Erasmus+ von 2014 bis 2020 die
Möglichkeit, in einem anderen Land zu lernen, zu arbeiten oder eine Freiwilligentätigkeit auszuüben.
INFO-BOX
Zur IHS-Wertschöpfungsstudie
Die Wertschöpfungsstudie des IHS bezieht sich
ausschließlich auf das Jahr2014, weil gegenwärtig
nur die Mobilitäten der Förderanträge aus
diesem ersten Jahr der laufenden Programmperiode
abgeschlossen sind. Sie untersucht nur die
kurzfristigen Auswirkungen auf die Volkswirtschaft
und nicht jene, die durch eine spätere Rückkehr zu
Arbeitszwecken erzielt werden. Bei steigenden
Mobilitätszahlen steigt auch die Wertschöpfung:
Die Vorausschau für2018 geht von rund
18.000Personen aus, für 2020 von 22.000.