Erweiterte Horizonte
Zusammenarbeit von Hochschulen und Industrie als
Motor von Innovation und Wohlstand
Österreichs Universitäten und Fachhochschulen leisten einen wesentlichen Beitrag
zum Erfolg des heimischen Innovationsstandorts. In Zusammenarbeit mit Industrie
und Wirtschaft wird dieser Output multipliziert.
Der erste Hochschulpolitische Dialog stand
am 4. Juni im Haus der Industrie unter
dem Motto „Technische Universitäten und Industrie:
starke Partner, fordernder Wettbewerb –
gemeinsam mehr erreichen“. Auf Einladung der
Industriellenvereinigung (IV) und der TU Austria
diskutierten nationale und internationale Expertinnen
und Experten sowie Unternehmensvertreterinnen
und -vertreter über Maßnahmen und
Kriterien für einen zukunftsorientierten Wissens-
und Innovationsstandort.
Insbesondere ging es um künftige Entwicklungsszenarien,
um den Chancen und Herausforderungen
im Bereich des Wissens- und Technologietransfers
zu begegnen sowie die Exzellenz für Wissenschaft
und Wirtschaft zu stärken. Internationale
Vorzeigebeispiele verdeutlichten, wie Wissens- und
Technologietransfers zwischen Hochschulen und
Industrie am besten funktionieren und der Entrepreneurship
Gedanke stärker an den Universitäten
verankert werden kann.
40 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 2018
Tragende Säulen des Erfolgs
„Bildung, Forschung, Technologie und Innovation
sind tragende Säulen für den Erfolg Österreichs
und der Schlüssel für Wohlstand und
Beschäftigung“, betonte der Präsident der Industriellenvereinigung
(IV), Georg Kapsch. Dabei
verwies er auf die besondere Rolle der zahlreichen
Unternehmen in Österreich, die Weltmarktführer
sind und sich mit ihren F&E-Investitionen für
den Standort Österreich entscheiden. Vor allem
die Forschungsprämie sowie direkte F&E-Projektförderungen
seien hier entscheidende Vorteile für
das Land. „Unternehmen leisten rund zwei Drittel
aller F&E-Investitionen in Österreich und sind
damit der größte Finanzier von Forschung und
Entwicklung in Österreich. Damit sind wir nach
Schweden im EU-Vergleich auf Platz zwei“,
erklärte Kapsch. Wichtig sei es, in einem Umfeld
mit intensivem Wettbewerb noch mehr Aufmerksamkeit
auf die Beschleunigung von Wissens- und
Technologietransfers zu
legen.
TU-Austria-Präsident
Harald Kainz betonte einmal
mehr die Bedeutung
einer engen Zusammenarbeit
von Wissenschaft und
Wirtschaft als Motor von
Innovation, Fortschritt
und Wohlstand. „Österreich
ist auf dem besten
AUF DEM WEG ZUR INNOVATIONSSPITZE
„Österreich ist auf dem besten Weg an die europäische
Innovationsspitze, wie das aktuelle European
Innovation Scoreboard zeigt. Treibende Kraft
hinter dieser Entwicklung sind Universitäten,
Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen.“
Harald Kainz, Präsident TU Austria