Behandlung von Autoimmunerkrankungen zur
Marktreife zu bringen; die Technologie soll dann
für weitere Geschäftsfelder wie etwa die Detektion
von Krebszellen adaptiert werden“, sagte Thomas
Werzer. „Das Spin-off Fellowship hilft uns, die
Brücke von der wissenschaftlichen Forschung zur
konkreten Anwendungsmöglichkeit zu bauen,
und ebnet uns den Weg in die Selbstständigkeit“,
so Kollege Michael Nardai. Hier habe man gerade
als Spin-off durch das Netzwerk der Universität
Wien den klaren Vorteil, weiter am Puls der aktuellen
Forschungslandschaft chemischer Sensorik
zu bleiben, womit auch neue Geschäftsfelder
schnell identifiziert werden können. Das Projekt
wird vom Institut für Physikalische Chemie der
Universität Wien gehostet: „Es ist für mich als
Universitätsangehörigen sehr spannend, den Weg
einer Technologie in Richtung Markt und Kommerzialisierung
begleiten zu können“, sagte Institutsleiter
Peter Lieberzeit, der von universitärer
Seite mit den zwei Jungunternehmern zusammenarbeiten
wird.
46 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 2018
V. l. n. r.: BM Heinz Faßmann, Peter Lieberzeit
(Host, Institut für Physikalische Chemie der
Universität Wien), Michael Nardai und Thomas
Werzer (Fellows) sowie FFG-GF Henrietta Egerth
INFO-BOX
Wissenstransferzentren unterstützen
Spin-offs vor Ort
Zur Unterstützung der Spin-offs sind heimische
Universitäten und Forschungseinrichtungen unerlässlich.
Zur besseren Vernetzung und Koordination
ihrer Aktivitäten wurden 2014 sogenannte
Wissenstransferzentren geschaffen. Diese verstehen
sich als Plattform und Drehscheibe, um
Forschungsergebnisse, neue Erkenntnisse, Technologien,
Erfindungen oder Know-how nicht nur innerhalb
der Universitäten, sondern universitätsübergreifend
zusammenzuführen. Die Wissenstransferzentren
nehmen daher auch in der Umsetzung von
Spin-off Austria eine federführende Rolle ein.
www.wtz.ac.at