2017 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 19
puncto Digitalisierung aus ihrer Sicht besonders
wichtig sind. Sehr große Bedeutung hat die IT-
und Datensicherheit, die 84 Prozent der Befragten
für sehr wichtig und weitere 13 Prozent für wichtig
halten. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen
kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Aspekte,
wie etwa die Fähigkeit, den Einfluss der Digitalisierung
in neuen Geschäftsmodellen mitzudenken.
Satte 90 Prozent der Befragten sehen
großen Weiterbildungsbedarf im Bereich „digitale
Kompetenzen“. Beschäftigte sollen laut der
Umfrage vor allem im Bereich IT-Sicherheit und
Datensicherheit noch mehr digitale Kompetenzen
erwerben – 60 Prozent orten hier großen Weiterbildungsbedarf.
Wichtig sind außerdem kaufmännisch
betriebswirtschaftliche Aspekte der
Digitalisie rung (vier Prozent, z. B. Entwicklung
neuer Ge schäftsmodelle), technologische Aspekte
(39 Pro zent, z. B. Auto matisierungstechnik),
so ziale Handlungskompetenzen (36 Prozent, z. B.
kollaboratives Arbeiten) und kommunikativ-kreative
Aspekte (34 Prozent, z. B. Webshops).
75 Prozent der Unternehmen haben im Bereich
der Digitalisierung bereits Bildungsmaßnahmen
gesetzt, und hier wiederum meist im Sicherheitsbereich.
50 Prozent der befragten Führungskräfte
und Personalisten planen weitere Bildungsmaßnahmen,
um digitale Kompetenzen der Beschäftigten
zu stärken.
Hohe Ambivalenz in puncto Digitalisierung
Bei der Frage, ob die zunehmende Digitalisierung
eher positive oder negative Auswirkungen auf das
Unternehmen habe, zeigten sich die Befragten
optimistisch: Positiv werde sich die Digitalisierung
vor allem auf die Arbeitseffizienz und
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken,
sagen 65 bzw. 61 Prozent der Befragten.
Fotos: katemangostar, snowing, jcomp/Freepik, Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB)
Vier von fünf Führungskräften in den heimischen Unternehmen fühlen sich gut oder sehr gut auf die digitale
Transformation vorbereitet und sind bereit, in die digitale Höherqualifizierung der Mitarbeiter zu investieren.