Strategische Partnerschaften
Ausschreibung für Wissenschaftskooperationen
zwischen dem Iran und Österreich offen
Mit 200.000 Euro fördert die OeAD-GmbH im Auftrag des Wissenschaftsministeriums
(BMWFW) ein Abkommen über ein neues Kooperationsprogramm zwischen
iranischen und österreichischen Hochschulen.
Der Iran beteiligt sich ebenfalls mit
200.000 Euro. „Mit dem neuen Programm
IMPULSE Iran-Austria können wir heimische
Hochschulen dabei unterstützen, die traditionell
guten Beziehungen, die wir im akademischen
Bereich mit dem Iran haben, wieder aufzunehmen“,
freut sich OeAD-Chef Stefan Zotti.
„Der Name ist dabei Programm, wir setzen damit
wichtige Impulse, um die Zusammenarbeit unserer
Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen
zu intensivieren.“
IMPULSE Iran-Austria soll als Anstoßfinanzierung
für neue Kooperationen zwischen österreichischen
und iranischen Institutionen dienen.
Der Fokus liegt im Aufbau strategischer Partnerschaften
in Lehre und Forschung. Zotti: „Es geht
56 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 2017
uns darum, mittel- bis längerfristige Kooperationen
anzuregen.“ Das Programm wird in bilateraler
Zusammenarbeit zwischen der OeAD-GmbH
und dem Wissenschaftsministerium des Iran
abgewickelt. Die Anträge müssen daher sowohl in
Österreich als auch im Iran mit gleichem Inhalt
und fristgerecht eingereicht werden, um für das
weitere Prozedere in Betracht zu kommen. Nach
einer formalen Prüfung werden alle gültigen
Anträge durch unabhängige Experten und Expertinnen
evaluiert. Die Auswahlsitzung ist für
November/Dezember des Jahres geplant.
Einreichungen bis 30. September möglich
Gefördert werden zum Beispiel die Entwicklung
gemeinsamer Curricula, Trainings- und Fortbildungsmaßnahmen
für Wissenschaftler sowie
gemeinsame Forschungs- oder Mobilitätsprojekte
für Studierende und Forschende. Das Programm
ist für alle Wissenschaftsdisziplinen offen.
Pro Projekt werden maximal 70 Prozent der
Gesamtkosten übernommen. Die Obergrenze für
die Förderung eines Projekts mit einer Laufzeit
von zwei Jahren beträgt 30.000 Euro, bei einer
Laufzeit von einem Jahr liegt sie bei 20.000 Euro.
Antragsberechtigt sind alle österreichischen und
iranischen staatlichen und privaten Universitäten,
Fachhochschulen, pädagogischen Hochschulen
und andere Forschungseinrichtungen. Projektstart
ist 2018, Anträge können bis einschließlich
30. September 2017 eingereicht werden.
OeAD-Geschäftsführer Stefan Zotti freut sich über neue
Impulse für eine fruchtbare Zusammenarbeit der Universitäten
und Hochschulen beider Länder.
Foto: OeAD/Sabine Klimpt