2017 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 35
Promotion
(24 %) gibt an, dass das Thema für sie überhaupt
nicht relevant ist.
Für Katharina Sigl, Leitung Didactic Festo Österreich,
ist das sehr bedenklich: „Wir stehen vor
großen Veränderungen. Die Arbeitskräfte von
morgen müssen sich in einer vernetzten Welt voller
neuer Tätigkeitsfelder zurechtfinden. Die Aus-
und Weiterbildungsinstitutionen müssten sich
schon lange auf diesen Wandel vorbereiten.“
Neue Lernangebote
Für etwas mehr als die Hälfte der Institutionen,
die sich mit Industrie 4.0 beschäftigen, ist klar: Es
wird neue, darauf ausgerichtete Lernangebote
geben müssen. 25 Prozent von ihnen geben an,
dass es bereits neue Angebote gibt (Mehrfachnennungen
möglich). Bei 36 Prozent sind (weitere)
Angebote in Planung. Hier konzentrieren sich
die Bildungsanbieter vor allem auf Automatisierungstechnik
und Robotik. Viele andere neue
Themen, die mit Industrie 4.0 in enger Verbindung
stehen – wie beispielsweise RFID, Netzwerktechnik
oder Datensicherheit –, werden
jedoch nur selten genannt. 45 Prozent der Befragten
von jenen Bildungsinstitutionen, die sich mit
Industrie 4.0 beschäftigen, gaben an, dass keine
neuen Lernangebote und Bildungsdienstleistungen
geplant sind.
Bildung lernt
Bei der Gestaltung neuer Angebote eignen sich
die Bildungsorganisationen das dafür notwendige
Know-how am häufigsten über eine externe Weiterbildung
(38 %), durch die Industrie (25 %)