ergreifen sollten, um Arbeitsplätze vor der Automatisierung
zu schützen.
„Angst bremst die Zuversicht und die Bereitschaft
zur Innovation. Arbeitgeber müssen ihre Mitarbeiter
in die Technologiedebatte einbeziehen. Nur
so können diese verstehen, welche Auswirkungen
die Technologie auf ihre Arbeitsplätze in der
Zukunft haben kann, und sie können sich darauf
vorbereiten und bei Bedarf fortbilden. Unternehmen
dürfen diese bevorstehenden Änderungen
nicht unterschätzen“, so Bianca Flaschner.
Künstliche Intelligenz verbessert
Arbeitskräfteplanung
Konkret präsentiert die Studie auch vier potenzielle
Arbeitswelten für das Jahr 2030: Damit sollen
die möglichen Ergebnisse veranschaulicht
werden, die sich innerhalb der kommenden zehn
Jahre aufgrund der Auswirkungen von Megatrends,
künstlicher Intelligenz, Automatisierung
und maschinellem Lernen entwickeln können.
22 STUDIEN- & BILDUNGSGUIDE 2017
Hierbei wird prognostiziert, wie sich die Arbeitskräfte
in jedem dieser Teilbereiche anpassen, aber
auch, in welchem Umfang die Technologie die
Funktion jeder dieser Welten beeinflussen wird.
Bianca Flaschner: „Die Studie umreißt vier verschiedene
Szenarien, von denen jedes einzelne die
uns vertraute Arbeitsweise stark verändern wird.
Niemand kann heute mit Gewissheit sagen, wie
die Welt im Jahr 2030 aussieht, aber die wahrscheinlichen
Aspekte dieser vier Bereiche werden
auf gewisse Weise und in absehbarer Zeit Wirkung
zeigen. So werden maschinelles Lernen und
künstliche Intelligenz beispielsweise dazu beitragen,
die Arbeitskräfteplanung in der Zukunft
erheblich zu verbessern. Wir dürfen jedoch nicht
untätig warten, bis die Zukunft der Arbeitswelt
Gegenwart ist. Unternehmen und Beschäftigte,
die potenzielle Zukunftsszenarien und deren Auswirkungen
nicht unterschätzen, sondern verstehen
sowie vorausschauend planen, haben die
größten Erfolgschancen.“
Weiterbildung zählt heutzutage zu den Schlüsselkompetenzen
für eine erfolgreiche Unternehmenszukunft.