tisiert werden könnten. Das Bild für die FSBranche
ist noch drastischer: In der amerikanischen
FS-Branche sind sogar 68 Prozent jener
Arbeitsplätze, bei denen noch operative Arbeit
durchgeführt wird, betroffen. Alexander Redlein,
Professor für Immobilien und Facility-Management
an der TU Wien: „Durch die zunehmende
Digitalisierung verändert sich das Kerngeschäft
und dadurch auch der Bedarf nach Infrastruktur
und Services. Vor allem die Nachfrage nach Services
steigt. Das bedeutet höhere Kosten, die nur
durch ein effizientes Management eingefangen
werden können. Neue Technologien ermöglichen
z. B. ständige Kommunikation der Anlagen mit
dem Servicepersonal, das dadurch rascher auf den
Bedarf reagieren kann. Die Jobs der Zukunft werden
ganz anders aussehen als heute. Wie auch eine
WIFO-Studie besagt, ist ständige Weiterbildung
absolut essenziell. Nur so ist es als Individuum, als
Unternehmen und auch als Staat möglich, aus der
Digitalisierung einen Erfolgsfaktor zu machen.“
Reinigungspersonal zu 65Prozent von
Automatisierung betroffen
Was das Automatisierungspotenzial in Europa und
Österreich betrifft, wurden in den letzten zwei
Jahren verschiedenste Zahlen geschätzt: Sie reichen
von zwölf bis 54 Prozent. Das IHS hat sich die
Automatisierungswahrscheinlichkeit bestimmter
Tätigkeiten für Österreich genauer angesehen. Die
2018 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 15
Wissen ist Macht– auch im digitalen Zeitalter. Um im
Facility-Management der Zukunft zu reüssieren, müssen
eingeschlagene Kurse neu ausgerichtet werden.
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