Die smarte Stadt wird Realität
Intelligente Lösungen für bessere Luft, mehr Sicherheit
und Komfort
Bis 2050 werden laut den Vereinten Nationen rund zwei Drittel der Weltbevölkerung
in urbanen Zentren leben – 2014 war es noch etwa die Hälfte. Mit der fortschreitenden
Urbanisierung steigen auch die Herausforderungen an das städtische Leben.
Bosch arbeitet daran, Städte und Gemeinden
für die Zukunft zu rüsten. Intelligente
Mobilität, bessere Luft, mehr Komfort und höhere
Sicherheit sowie viele neue Dienstleistungen,
kurz: Deutlich mehr Lebensqualität in Stadt und
Nachbarschaft ist das Ziel. „Für die Smart City
bietet Bosch wie kaum ein anderes Unternehmen
ein umfassendes Produktportfolio, domänenübergreifende
Expertise sowie eine hohe Kompetenz
bei Sensorik, Software und Services – und das aus
einer Hand“, so Stefan Hartung, Mitglied der
Bosch-Geschäftsführung. Das Technologie- und
Dienstleistungsunternehmen präsentierte auf der
weltgrößten Elektronikmesse CES 2018 zahlreiche
neue Lösungen, die eine Stadt smart
machen – von einer neuen, kompakten Box, die
die Luftqualität in Echtzeit misst und analysiert,
über ein System, das den Wasserstand von Flüssen
digital überwacht und frühzeitig vor einer bevorstehenden
Überflutung warnt, bis hin zu einem
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voll automatisierten Parkplatzservice, der den
Fahrer entlastet.
Smart-City-Markt boomt
Manche Metropolen stehen bereits heute synonym
für eine Smart City – etwa Barcelona, Seoul oder
London. Auf der ganzen Welt investieren große
und kleine Gemeinden in Smart-City-Technologien.
Nach einer von Bosch in Auftrag gegebenen
Studie wächst der Markt jährlich um 19 Prozent
und wird 2020 ein Volumen von 800 Milliarden
US-Dollar (680 Milliarden Euro) erreichen. Bosch
verspricht sich davon große Chancen und setzt auf
Smart Citys: „Die Smart City war lange eine
Vi sion, wir verhelfen ihr jetzt zur Realität. Bosch
ist optimal aufgestellt, um den Weg in die intelligent
vernetzte Stadt technisch und wirtschaftlich
zum Erfolg zu machen“, so Hartung. Das Unternehmen
ist derzeit an 14 umfassenden Smart-City-
Projekten beteiligt, unter anderem in San Francisco,
Singapur, Tianjin, Berlin
und Stuttgart. Weitere sollen
folgen. In bereichsübergreifenden
Projekten hat das
Unternehmen innerhalb der
vergangenen zwei Jahre seinen
Umsatz bereits auf gut eine
Milliarde Euro verdoppelt –
mit weiter steigender Tendenz.
In San Leandro bei San Francisco
beispielsweise hat das
ZUKUNFT SETZT AUF INTELLIGENZ
„Wir müssen Städte neu denken. Ein Schlüssel
sind Technologien, die Citys smart und
lebenswert machen. Ohne Intelligenz wird
keine Stadt auf Dauer überleben– ihr droht
der Kollaps.“
Dr. Stefan Hartung,
Mitglied der Bosch-Geschäftsführung