scher das betroffene Unternehmen kontaktiert
und über die Sicherheitsmängel informiert.
Details dazu sollen erst veröffentlicht werden,
wenn der Anbieter Zeit hatte, die Probleme zu
beheben.
Doch auch die anderen Probanden im Test konnten
nicht voll überzeugen. Bei jedem von ihnen
gab es Probleme mit dem Datenschutz. Die meisten
Geräte und Dienste müssen zwar grundlegende
persönliche Daten erfassen. Die Forscher sehen
allerdings Anzeichen dafür, dass unter Umständen
mehr Informationen gesammelt werden, als in
den Datenschutzbestimmungen angegeben ist.
Am problematischsten stuft das Team um Tony
Anscombe jedoch den Sprachassistenten ein. Bei
diesem Gerät ist zu befürchten, dass die erhobenen
Informationen weiterverbreitet und kommerziell
genutzt werden. Zudem ist der Schutz der
gespeicherten personenbezogenen Daten unzureichend.
Dies vereinfacht es Cyberkriminellen oder
Datendieben, den digitalen Datenverkehr abzufangen
und die Informationen für ihre Zwecke zu
missbrauchen.
Die Lage im vernetzten Wohntraum
ist aber nicht hoffnungslos
Wenn Cyberkriminelle die Kontrolle gewinnen,
können sie nicht nur weitere Geräte innerhalb des
gleichen Netzwerks angreifen, sondern auch ihre
Opfer ausspionieren, um an sensible und persönliche
Daten heranzukommen. „Aufgrund dieser
Risiken für Sicherheit und Privatsphäre sollten
Nutzer darüber nachdenken, ihre smarten Haushaltsgeräte
ebenso abzusichern wie ihre Laptops,
Tablets und Smartphones. Sie wie ein normales
Fernsehgerät, eine Uhr oder einen Wasserkocher
zu betrachten, kann fatale Folgen haben“, so Branislav
Orlik, Mobile-Security-Manager bei ESET.
Kein Gerät und keine Software ist garantiert
sicher oder immun gegen potenzielle Schwachstellen.
Es bestehen jedoch deutliche Unterschiede
2018 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 53