wo der Schuh drückt. Eine der ersten kürzlich
umgesetzten Maßnahmen betrifft die Um -
gestaltung des Foyers im Neubau des Lab
Building East. Durch den Einsatz von Ecophon-
Deckensegeln konnte nicht nur die Akustik der
viergeschoßigen Halle deutlich verbessert
werden, auch gestalterisch zeigt sich das Foyer
von nun an in einem gänzlich neuen Erscheinungsbild.
Neues Zentrum für Forschung
Den Anstoß für die Errichtung eines neuen Instituts
für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung
und Postgraduiertenausbildung gab der
wohl bekannteste österreichische Quantenphysiker
Anton Zeilinger im Zuge der Alpbacher
Technologiegespräche im Jahr 2002. Das war die
ideelle Geburtsstunde des IST Austria. Gegründet
von der österreichischen Bundesregierung
und dem Land Niederösterreich nahm das Institut
im Juni 2009 vor den Toren der Bundeshauptstadt
im niederösterreichischen Klosterneuburg
seinen Forschungsbetrieb auf. Seit seiner
Eröffnung wächst das Institut auf dem Areal der
ehemaligen Nervenheil- und Pflegeanstalt Maria
Gugging kontinuierlich und soll bis zum
Jahr 2026 insgesamt über 90 unterschiedliche
Forschungsgruppen beherbergen.
Lab Building East
Das Lab Building East mit circa 7.000 Quadratmetern
ist eines der jüngeren Gebäude auf dem
Campus und der Arbeitsplatz für Forschungsgruppen
aus dem Bereich Neurowissenschaft. Es wurde
als eines der ersten Erweiterungsobjekte für den
wachsenden Raumbedarf des Forschungszentrums
errichtet. Das viergeschoßige Foyer sollte den Forschenden
und Mitarbeitenden als halböffentliche
Begegnungszone dienen, wurde aufgrund seiner
schlechten raumklimatischen und akustischen
Bedingungen aber kaum als solche genutzt.
Im Zuge der Neugestaltung wurde das Foyer mit
einer dichten Bepflanzung in eine Art Indoordschungel
verwandelt. Dabei übernehmen die
Pflanzen nicht nur gestalterische Funktionen,
sondern verbessern gleichzeitig auch das Raumklima.
Vor allem aber schützen sie vor Zugluft,
die im Winter eine Nutzung fast unmöglich
machte. Zwei große Schiebetüren sorgten beim
Betreten oder Verlassen des Gebäudes dafür, dass
in der kalten Jahreszeit ein frischer Wind durchs
Gebäude fegte und die Warmluft mit sich davontrug.
Durch die Positionierung extrem resistenter,
immergrüner Pflanzen in den beiden Eingangsbereichen
wird jetzt der Kaltlufteinfall verhindert
und der Windkanaleffekt unterbrochen. Für die
Aufenthaltsqualität im Foyer und in den Büros in
2018 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 77
Akustik und Schallschutz leisten einen wesentlichen
Beitrag zur störungsfreien Raumatmosphäre.
Fotos: Fotostudio Franz Pflügl, IST Austria