Technikern und Anwendern schon heute unterschiedlichste
Daten in Echtzeit liefern. „Optimiert
werden so zum Beispiel Zeitschaltprogramme,
Energieverbrauch oder Servicezyklen von
HLK-Anlagen“, erklärt Martin Zährl von Siemens
Building Technologies.
Die zentrale Voraussetzung für den erfolgreichen
Betrieb einer Cloud-Lösung ist die Datensicherheit
zwischen den eigenen Anlagen und den externen
Servern. Entsprechende Sicherheitskonzepte
sind allerdings bisher nur bei wirklich leistungsfähigen
Cloud-Anbietern Standard. „Bei Siemens
zum Beispiel erfolgt der Datentransport im Internet
über verschlüsselte Verbindungen, die Hackerangriffen
entgegenwirken. Die Daten werden
redundant in verschiedenen, örtlich getrennten
Rechenzentren gespeichert, wodurch höchstmögliche
Sicherheit bei der Datenspeicherung und
beim Datenschutz gewährleistet ist“, so Martin
Zährl. „Und selbstverständlich kann auf Anlagen
und Daten nur zugreifen, wer aufgrund von Verantwortungsbereich
und Rolle die entsprechenden
Zugriffsrechte besitzt.“
Viele Projekte sind bereits realisiert
In den „Henninger Stadtgärten“ zum Beispiel,
einem neu errichteten, sehr hochwertigen Ensemble
mit rund 800 Wohneinheiten in Frankfurt am
Main, erfolgen Wartung und Verbrauchsdatenerfassung
der Trinkwasser- und Heizungsanlagen
cloudbasiert. Die Daten liefern mehrere Hunderttausend
energiebezogene Messpunkte.
„Richtig ausgewertet, sparen in der Cloud erfasste
gebäudetechnische Daten dem Anwender Zeit
und Geld. Die technische Grundlage dafür liefern
webbasierte Systeme zur Fernwartung und Bedienung
von HLK-Anlagen, wie sie Mitglieder des
Fachverbands Automation und Management für
Haus und Gebäude liefern“, so der Geschäftsführer
des VDMA-Fachverbands Peter Hug.
2018 FACILITY-MANAGEMENT-GUIDE 45
Fotos: VDMA, Pixabay