Die Digitalisierung ändert nicht nur das Kerngeschäft. Im Bereich
Immobilien bedeutet das einerseits neue Arbeitswelten und andererseits
Effektivitätssteigerung im Betrieb.
TU Wien hat anhand dieser Studie herausgefunden,
dass die FS-Branche besonders stark betroffen
sein wird. Mehr als 40.000 Beschäftigte im Facility
Service fallen in die höchste Risikogruppe. Für
fast 200.000 weitere Personen im FS besteht mittleres
Automatisierungsrisiko. Dies bedeutet nicht
unbedingt, dass diese Jobs alle wegfallen, aber sie
werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit ändern.
Redlein: „Nach dieser Untersuchung liegt beim
Reinigungspersonal das Automatisierungsrisiko
bei über 65 Prozent. Die Reinigungskraft der
Zukunft ist also mehrheitlich ein Roboter. Der
Einsatz wird in fünf bis zehn Jahren rentabel sein.
Aber schon jetzt ändert sich das Tätigkeitsspektrum.
Inspektionen durch Mitarbeiter werden
immer mehr durch Sensorik ersetzt, die kontinuierlich
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Daten erfasst und so ungewünschte Änderungen
sofort erkennen und das Personal verständigen
kann. Es zeigt sich eine Entwicklung hin zu
Service-on-demand, wodurch die Effektivität stark
gesteigert werden kann.“
Neue Technologien bedeuten auch neue
Arbeitsplätze
Derzeit existieren kaum Untersuchungen zu den
diversen neuen Arbeitsplätzen, die durch die Digitalisierung
entstehen werden. Manche Theorien
gehen davon aus, dass die neuen Technologien die