
BURGENLAND
Ein burgenländisches Unternehmen will hierzulande den Wasabi-
Anbau revolutionieren. Dafür errichtet das Start-up in Oberwart
eine eigens entwickelte aeroponische Indoor-Farming-Anlage.
Wasabi made in Oberwart.
G rün, scharf und spätestens
seit dem Siegeszug von Sushi
und Maki auch in der
heimischen Gastronomie
bekannt: Wasabi gibt es bald auch „made
in Oberwart“ – das hat sich das Startup
PHYTONIQ WASABI auf seiner eigens
18 NEW BUSINESS • BURGENLAND | JUNI 2018
entwickelten aeroponischen Indoor-
Farming-Anlage zum Ziel gemacht. Sie
ermöglicht die schwierige Kultivierung
von Wasabi ganzjährig und ist deutlich
umweltschonender als konkurrierende
Anbausysteme. Neben der Gastronomie
ist vor allem die Pharmaindustrie ein
wichtiger Abnehmer von Wasabi.
Nicht alles Wasabi, was grün ist
„Was heute in der Gastronomie als Wasabi
Paste serviert wird, ist meist ein grün
eingefärbtes Meerrettich-Senf-Gemisch.
Verantwortlich dafür sind zum einen
Spitzenpreise von 300 bis 580 Euro pro
Kilo, die hochwertigen Wasabi zum absoluten
Luxusgut machen. Zum anderen
ist die Kultivierung dieser Rarität äußerst
schwierig“, so Martin Parapatits, Gründer
und Geschäftsführer der PHYTONIQ
WASABI GmbH. Das Unternehmen hat
eine Methode für erfolgreichen Wasabi-
Anbau in Österreich entwickelt und
bereitet den Bau seiner ersten großen
Produktionsstätte in Oberwart vor. Dort
soll ab Juli 2019 auf 2.300 Quadratmeter
Produktions äche ressourcenschonend
und naturbelassen hochwertiger Wasabi
angebaut werden.
Teures Gut
»Was heute in der Gastronomie als Wasabi-Paste serviert wird,
ist meist ein grün eingefärbtes Meerrettich-Senf-Gemisch.
Verantwortlich dafür sind zum einen Spitzenpreise von
300 bis 580 Euro pro Kilo, die hochwertigen Wasabi zum
absoluten Luxusgut machen.«
DI Martin Parapatits, Gründer PHYTONIQ WASABI