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HIGHTECH
WWIR FREUEN UNS über ein sehr starkes Wachstum,
welches seit unserer Gründung stetig anhält“, beschreibt
Cluster-Geschäftsführer Günther Lackner den Erfolg der
Organisation. „Europa hat das Thema Digitalisierung generell
zu wenig besetzt. Es kann nicht sein, dass ein Kontinent
zwischen dem innovativen Kalifornien im Westen
und der produktiven Wertschöpfungskette
im Osten
zum Trittbrettfahrer reduziert
wird.“ Der Cluster selbst hat
seine Standorte im Süden Österreichs,
in Kärnten und der
Steiermark. „Wir richten uns
aber auch an Unternehmen
in anderen Bundesländern
sowie den oberadriatischen
Raum, also Italien, Slowenien
und Kroatien“, denkt Lackner
weit über Ländergrenzen
hinaus. Die Lage des Clusters
im Herzen Europas ist dafür
mehr als prädestiniert.
Die treibenden Kräfte hinter
dem Cluster sind die Unternehmen
und Forschungseinrichtungen aus den Bereichen
der Electronic Based Systems (EBS), diverse Interessenvertretungen
sowie die Bundesländer Steiermark und
Kärnten.
Der Standort Südösterreich hat neben der Investition in
das Forschungslabor Silicon Austria Labs (SAL), in das
insgesamt 280Millionen Euro fließen, jüngst durch
Infi neon mit einer gewaltigen Investition in Höhe von
1,6Milliarden Euro einen sehr starken Aufwind erfahren.
Dies bestätigt die Wertschätzung des Standorts als Hightech
Schmiede in Europa. In den letzten Jahrzehnten gab
es in ganz Europa keine vergleichbare Investition in dieser
Branche.
„Die bisherige Entwicklung des Silicon-Alps-Clusters ist
eine Erfolgsgeschichte und zeigt, dass es richtig war, im
Bereich der Mikroelektronik gemeinsam mit Kärnten die
Kräfte zu bündeln und die Zusammenarbeit der Unternehmen
sowie zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu
forcieren. Davon profi tieren beide Standorte. Der Cluster
trägt mit seiner Arbeit auch wesentlich dazu bei, die
Steiermark und Kärnten als international führende Regionen
in der Mikroelektronik zu positionieren. Dafür ist
gerade die Präsidentschaft im Netzwerk Silicon Europe im
kommenden Jahr eine große Chance“, so die steirische
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
DEZEMBER 2018
Der erste bundesländerübergreifende
Cluster im
Technologiebereich versteht
sich als treibende europäische
Kraft zwischen den Innovationen
des Silicon Valley in den USA
und den aufstrebenden Märkten
in Asien.