BILDUNG
49
DEZEMBER 2018
6,4 MILLIONEN EURO FÜR „CAPACITY
BUILDING IN HIGHER EDUCATION“
Capacity Building unterstützt die Modernisierung
der Hochschulbildung und der Hochschulsysteme
in Entwicklungsländern. Insgesamt wurden
hier 147 Kooperationsprojekte genehmigt,
sieben davon werden von österreichischen Hochschulen
koordiniert. Die Gesamtförderung beträgt
6,4 Millionen Euro. Österreich liegt im Ranking
der koordinierenden Staaten damit auf Platz
vier hinter Spanien (14Projekte), Italien (13) und
Serbien (8). Gefördert werden zwei Projekte der
Universität Graz, drei der FH Joanneum und
zwei der Donau-Universität Krems. In weiteren
19Projekten befi nden sich österreichische Institutionen
als Partner, somit ist Österreich
an 18Prozent aller genehmigten
Capacity-Building-Projekte beteiligt.
PLATZ ZWEI FÜR ÖSTERREICHISCHE
„ERASMUS MUNDUS JOINT
MASTER DEGREES“
Von nur 42europaweit genehmigten Erasmus
Mundus-Masterstudiengängen werden
gleich fünf von österreichischen Hochschulen
koordiniert. Die Studiengänge verfügen
über ein Gesamtbudget von fast 16,7Millionen
Euro und werden 350Stipendien vergeben
können. Somit liegen die österreichischen
Universitäten mit einem Budgetanteil
von zwölf Prozent hinter Frankreich (9)
auf dem hervorragenden zweiten
Platz– ex aequo mit Spanien
und Großbritannien.
Projektträger sind die Donau-
Universität Krems, die Universität
Salzburg sowie die Universität
Graz. Darüber hinaus
sind die Universität für Bodenkultur
Wien und die Universität
Wien in drei weiteren
Projekten als Partner vertreten.
„Erasmus Mundus Joint
Master Degrees“ sind internationale
Masterstudiengänge,
in deren Verlauf Studierende
an mehreren Standorten europa
und weltweit ihre Ausbildung
absolvieren.
1,8 MILLIONEN EURO EU-FÖRDERUNG FÜR
ZWEI ÖSTERREICHISCHE WISSENSALLIANZEN
Darüber hinaus hat die Europäische Kommission 2018
30Wissensallianzen bewilligt. Zwei davon werden von österreichischen
Hochschulen koordiniert und erhalten eine
Förderung von rund 1,8Millionen Euro, das entspricht
einem Budgetanteil von sieben Prozent. Vor Österreich
liegen nur Spanien (7) und Deutschland und Italien (jeweils
drei koordinierte Projekte). Projektträgerinnen sind
die Wirtschaftsuniversität Wien und die FH Joanneum. In
drei weiteren Projekten sind österreichische Institutionen
(Wirtschaftsuniversität Wien, Pädagogische Hochschule
Wien und „die Berater“) als Partner vertreten. Wissensallianzen
sind Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen
und der Arbeitswelt, in denen die Partner in Zusammen-
« Es ist schwierig für die Universitäten
eines kleinen Landes mit spezifi -
schen Rahmenbedingungen und mit
Deutsch als maßgeblicher Arbeits-,
Lehr- und Publikationssprache, innerhalb
der globalen, englischsprachigen
Wissenschaftscommunity Anerkennung zu fi nden. Dennoch
zählen Österreichs Universitäten zu den besten der Welt.
Und der Erfolg gibt Motivation, in der Liga der Spitzenuniversitäten
weiter aufzusteigen. »
UNIV.-PROF. DR. HEINZ FASSMANN,
BUNDESMINISTER FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG