MARKTFOKUS
66
DEZEMBER 2018
© Pixabay, Botschaft der Republik Kasachstan
Österreich. Die Wirtschaft des Landes ist stark abhängig
von externen Entwicklungen, so beispielsweise von den
Überweisungen der zwei Millionen vorwiegend in Russland
arbeitenden Tadschiken. Tadschikistan verfügt über
eine der weltgrößten ungenutzten Wasserkraftressourcen
und setzt dementsprechend auf den Stromexport als Devisenbringer.
Das zentralasiatisch-südasiatische Energieprojekt
Casa 1000 wurde im September unterzeichnet und
soll nach der Fertigstellung der Hochspannungsleitung in
etwa drei Jahren den Stromexport nach Afghanistan und
Pakistan ermöglichen. Das schätzungsweise Vier-Milliarden
Dollar-Kraftwerk Rogun ist in Bau und soll mit Budgetmitteln
fertiggestellt werden.
Österreich verfügt in Tadschikistan über einen guten Ruf
und wird als Kooperationspartner geschätzt. „Chancen für
österreichische Unternehmen gibt es in den Bereichen
Bergbau, Energie, Agribusiness, IKT und Tourismus“, betonte
Thaler. Zahlreiche Projekte werden von internationalen
Institutionen unterstützt, etwa der Bau von Molkereien,
die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte und
Tourismusprojekte. Klagenfurt ist die Partnerstadt der
Hauptstadt Duschanbe. Im nahe gelegenen Skigebiet fahren
Skifahrer mit Doppelmayr auf den Berg. Der Tourismus
erreichte vergangenes Jahr mit einer Million Gäste
einen Rekordwert und soll weiter ausgebaut werden.
ANDRITZ MODERNISIERT DAS GRÖSSTE
WASSERKRAFTWERK IN ZENTRALASIEN
Mit der Modernisierung des Wasserkraftwerks Nurek, das
größte in Zentralasien, wurde Firma Andritz betraut. Mit