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HIGHTECH
DEZEMBER 2018
Kärnten und die Steiermark verfügen
über eine besonders hohe Technologiekompetenz
unter anderem in den
Bereichen Automotive, Mobility,
Energy & Environment, Smart
Products, IoT, RFID, Industrie4.0 und
Health-Technology.
Innovation Day, einem Tre¨ en der
Silicon-Europe-Allianz, einem EUDeep
Tech-for-Good-Event und einem
Hackathon werden weitere
Highlights während des #Let’s-
Cluster-Festivals stattfi nden. Das
Event erregt schon jetzt auf europäischer
Ebene Aufsehen. Sämtliche
aktuellen Veranstaltungen fi nden
Sie auf der Silicon-Alps-Webseite.
Nach über einem Jahr Cluster
Tätigkeit ist auch noch Luft nach
oben: So beträgt das Potenzial an Kooperationspartnern
rund 255Unternehmen mit insgesamt mehr als 40.000Beschäftigten
und 20Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. „Das
Ziel, alle zum Mitmachen zu bewegen, soll in den kommenden
drei Jahren erreicht werden“, so Lackner.
SILICON-ALPS-CLUSTER-FOKUSGRUPPEN
Ausgehend von den Kernthemen Ausbildung und Human
Resources, Technologieentwicklung, regionale Wertschöpfung,
Lieferantenentwicklung, Internationalisierung sowie
Trend-Scouting und Business-Development haben die
Silicon-Alps-Cluster-Fokusgruppen mit der konkreten
Umsetzung einzelner Maßnahmen begonnen. Sämtliche
Cluster-Gruppen bestehen aus qualifi zierten Experten aus
Forschung und Industrie, die gemeinsam Problemstellungen
aufzeigen und Lösungsvorschläge erarbeiten. Im Kern
geht es darum, die bestehenden Verbindungen zu stärken,
nachhaltige Allianzen aufzubauen und das jeweilige Technologiethema
voranzubringen. Die Schwerpunkte der
Cluster-Fokusgruppen liegen auf den Themenbereichen
Cyber-Security, Internet of Things, Health-Technology,
RFID, Clean Room & Technology, Advanced Manufacturing
und Smart-Systems-Integration.
HIGHTECH-STANDORT MIT HOHER LEBENSQUALITÄT
UND FACHKRÄFTEMANGEL
Zum Thema Ausbildung und HR unterstützt der Cluster
das Partnerökosystem bei der Bekämpfung des evidenten
Fachkräftemangels. Der diesbezügliche Mangel zieht sich
durch alle Bereiche und Unternehmensebenen– vom
Lehrling bis zum Senior Researcher– und wirkt als limitierender
Faktor für die Entwicklung der gesamten Branche.
„Nur wenn die Gesamtregion international als attraktiver
Wirtschafts- und Lebensstandort wahrgenommen
wird, können wir auch die dringend benötigten Fachkräfte
aus dem Ausland anziehen. Dass wir ein Hightech-Standort
mit Top-Forschung und hoher Lebensqualität sind, ist
viel zu wenig bekannt“, weiß Lackner. „Das Land Kärnten
richtet die Bildungsförderung schwerpunktmäßig auf aktuelle
Bedürfnisse der Wirtschaft aus. Überdies werden
Initiativen von Bildungsangeboten für Schülerinnen und
Schüler (Edu-Labs, Inspire Labs etc.) über die Lehre bis
hin zum tertiären Bereich, etwa mit Stiftungsprofessuren
an der Alpen-Adria-Universität und der Fachhochschule,
forciert. Dies aufgrund der Notwendigkeit, die so dringend
benötigten Fähigkeiten und Fertigkeiten für die
« Europa hat das Thema Digitalisierung generell zu
wenig besetzt. Es kann nicht sein, dass ein Kontinent
zwischen dem innovativen Kalifornien im Westen und
der produktiven Wertschöpfungskette im Osten zum
Trittbrettfahrer reduziert wird. »
DR. GÜNTHER LACKNER, GESCHÄFTSFÜHRER SILICON ALPS CLUSTER GMBH