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WACHSTUMSMÄRKTE
EEUROPÄISCHE UNTERNEHMEN sind gegenüber
anderen Ländern hinsichtlich des Handels mit Australien
und Neuseeland im Hintertre¨ en, weil sie hohe Zölle zu
leisten haben; Unternehmen aus anderen Ländern sind
durch Freihandelsverträge mit Australien und Neuseeland
privilegiert. Das soll sich durch Freihandelsabkommen
mit diesen beiden Staaten ändern. Auch mit lateinamerikanischen
Ländern soll der Handel erleichtert werden.
Hier jedoch muss darauf geachtet werden, dass Unternehmen
aus der EU nicht Nachteile gegenüber Unternehmen
aus Lateinamerika erleiden, weil dort geringere Standards
herrschen. Die Opposition drängt auch auf Standards, die
beispielsweise die International Labour Organization
(ILO) in Bezug auf Kollektivverträge festgelegt hat. Dazu
beriet der Ständige Unterausschuss in Angelegenheiten
der EU im Beisein von Wirtschaftsministerin Margarete
Schramböck am 16.Oktober 2018.
DEZEMBER 2018
FREIE HANDELSWEGE
Mit neuen Freihandelsabkommen streckt die Europäische Union
ihre Fühler nach Australien und Lateinamerika aus.
Neben der Erschließung wichtiger Märkte sollen vor allem
Handelshemmnisse abgebaut werden.