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AUSSENHANDEL
DEZEMBER 2018
DDIE ANALYSE des österreichischen Warenaußenhandels
von Ökonomen des WIFO und des wiiw im Rahmen
des Projekts „Forschungsschwerpunkt Internationale
Wirtschaft“ im Auftrag des BMDW zeigt, dass Österreichs
Exportwirtschaft in der ersten Jahreshälfte2018 vom weltweit
weiterhin starken Wirtschaftswachstum gestützt wurde.
Neben den traditionell starken Lieferungen in die EUPartnerländer
profi tierten Österreichs Warenausfuhren
auch von der Nachfrage der Schwellenländer. Das sich
verlangsamende Wachstum des Welthandels machte sich
im zweiten Quartal in der heimischen Export dynamik bemerkbar,
doch die starke Nachfrage in EU-Ländern sorgte
für eine insgesamt nach wie vor robuste Entwicklung der
Warenausfuhren.
STARKE DYNAMIK IN DER
AUTOMOBILINDUSTRIE
Die Warenausfuhren in die NAFTA-,
MERCOSUR- und TPP-Staaten trugen
mit Exportsteigerungen von + 6,1Prozent,
+ 16,7Prozent und + 6,9Prozent
deutlich zum Plus bei den österreichischen
Exporten bei. Ein sich fortsetzender
Trend war die starke Dynamik von
+ 48,4Prozent bei den PKW-Exporten
im ersten Halbjahr 2018, die mit der
steigenden Fertigungszahl von Automobilen
in Österreich einhergeht und
gleichzeitig zu starken Zuwächsen bei
den Importen aus dem Bereich der
Auto zulieferindustrie (+ 18,4%) führte.
Dennoch bleiben die Exporte der Autozulieferindustrie
mit ihrem höheren
Anteil an den Gesamtexporten von 6,5Prozent bedeutender
für die Exportentwicklung als die dynamisch steigenden
PKW-Ausfuhren, die 4,7Prozent der österreichischen
Warenausfuhren ausmachten. Insbesondere Südkorea,
das Vereinigte Königreich und die USA waren Zielländer
von in Österreich gefertigten PKW.
ROBUSTE NACHFRAGE IN DEN EU-LÄNDERN
Auch wenn der Zuwachs bei den österreichischen Exporten
im Verlauf des ersten Halbjahres 2018 sogar an Fahrt
gewann, machten sich steigende Ölpreise, der sich verlangsamende
Welthandel und Risiken an den internationalen
Finanzmärkten auch im österreichischen Außenhandel
bemerkbar. Die Kosten für Energieimporte stiegen
drastisch im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum österreichischer
Exporte in Schwellenländer wie China und
Russland verlangsamte sich nachdrücklich und wurde im
zweiten Quartal nur dank der starken Nachfrage aus dem
gesamten EU-Raum kompensiert.
AUSSENHANDELSDEFIZIT DEUTLICH
REDUZIERT
Nominell stiegen die österreichischen Exporte um
+ 5,8Prozent im ersten Halbjahr 2018 und die Importe
um + 5,1Prozent. Trotz der gestiegenen Energieimporte