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APRIL 2021 | NEW BUSINESS 15
Fotos: Adobe Stock/Piman Khrutmuang (1), Luiza Puiu-Team (2), Adobe Stock/Erogondo (3), Martina Siebenhandl (4)
sich ausgezahlt, dass wir bereits digitale Kompetenzen
aufgebaut hatten. Der rege Zustrom zu österreichischen
Messen wie der ‚Interpädagogica digital‘ und dem ersten
digitalen ‚Gastro Circle‘ wie auch zur digitalen ‚FIBO‘
hat gezeigt, wie positiv diese Version in Zeiten physischer
Restriktionen angenommen wird. Künftig werden wir
auf hybride Konzepte setzen“, erläutert CEO Benedikt
Binder-Krieglstein. Zudem hat der unternehmenseigene
Messebauer STANDout Kreativität sowie Flexibilität
bewiesen. So wurden digitale Erweiterungen bestehender
Messeräume entwickelt, die im virtuellen Raum
365Tage im Jahr verfügbar sind. Auch das Messegelände
wird gesamtheitlich virtuell dargestellt, wodurch
sämtliche Hallen und Räumlichkeiten via Computer
oder Mobile Device begangen werden können. Darüber
hinaus ist STANDout in neuen Kompetenzbereichen
erfolgreich, dazu zählen etwa die Safeguard-Range mit
neu entwickelten Schutzmodulen wie der „Corona Protection
Shield“-Serie und eigenen Desinfektionsspende-
Modulen. Hiermit wurden systemrelevante Einrichtungen
in Salzburg und Wien ausgestattet, etwa der Verfassungsgerichtshof
oder der Salzburger Landtag.
Radiologenkongress als Mega-Online-Event mit
15.000 internationalen Teilnehmern
Von 3. bis 7. März 2021 ging auch der Wiener Radiologenkongress
ECR mit rund 15.000 Teilnehmern komplett
virtuell und mit zahlreichen Innovationen über die
Bühne. „Gesendet“ wurde über die ESR-eigene Streamingplattform
„ESR Connect“ auf fünf Kanälen live
aus einem Studio im Palais Hansen Kempinski auf
Wiens Ringstraße. Hunderte Sessions mit knapp 2.000
Einzelvorträgen und mehr als 1.400 elektronischen
Posterpräsentationen von 2.421 Referenten standen am
Programm. Obwohl der Kongress ausschließlich virtuell
stattfand, wurde für Vortragende und Mitarbeiter
vor Ort ein ausgeklügeltes Covid-19-Präventionskonzept
entwickelt, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
Während die Kanäle 2 bis 5 für den wissenschaftlichen
Austausch dienten, fungierte Kanal Nummer 1 als zentrale
Informations- und Unterhaltungsdrehscheibe und
wartete mit einem Novum auf: Ausgewählte Gäste und
Referenten aus aller Welt wandten sich im Rahmen der
„Pop-up World Tour“ an die Teilnehmer des ECR. Mit
diesem Format wurde Wien zur globalen, virtuellen
Schnittstelle im Zeichen der Strahlenheilkunde mit
einem Mehrwert, der weit über die medizinische Disziplin
hinausgeht. Ebenfalls auf der Agenda: körperliches
und geistiges Wohlbe nden im Rahmen des neu entwickelten
In-Focus-Programms. Interdisziplinäre Vorträge
behandelten Themen wie Resilienz, Achtsamkeit
und Stress und beinhalteten interaktive Kurse in Yoga,
Qigong und Aikido.
Wenn es Corona zulässt, soll von 1. bis 3. Juli 2021 eine
hybride ECR Summer Edition in Wien statt nden. 2022
schließlich will der ECR wieder als physisches Event
ins Austria Center Vienna zurückkehren. „Die Corona-
Krise sorgt im Meetingsektor für einen Innovations- und
Digitalisierungsschub, doch werden virtuelle Konferenzen
physische Meetings nicht ablösen, sondern ergänzen“,
so Christian Woronka,
Leiter des Vienna Convention
Bureau. Dieser Auffassung ist
auch Binder-Krieglstein: „Wir
wollen in jeder Hinsicht erfolgreiche
Marktplätze anbieten und
setzen gleichzeitig alle Hebel in
Bewegung, um 2021 auch physische
Messeerlebnisse zu ermöglichen.
Weil der persönliche
Sowohl als auch
»Die Corona-Krise sorgt im Meetingsektor für
einen Innovations- und Digitalisierungsschub, doch
werden virtuelle Konferenzen physische Meetings
nicht ablösen, sondern ergänzen.«
Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau
Veranstalter
mussten ihre
Konzepte und
Formate überarbeiten.
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