INNOVATIVE INDUSTRIE
IN GUTEN WIE IN SCHLECHTEN ZEITEN
Der Trend zu automatisierten Prozessen hat in den turbulenten Zeiten der Corona-
Pandemie weiter an Bedeutung gewonnen. In Österreich sind einige Potenziale der
Automatisierung noch ungenutzt. Dabei könnten Unternehmen auch langfristig
von mehr Ef zienz, Produktivität und höheren Umsätzen pro tieren.
76 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | APRIL 2021
Fotos: dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss (1), Deloitte/feelimage (2)
Die Industrie ist der Jobmotor Österreichs. Mehr
als die Hälfte aller Arbeitsplätze – 2,6 Millionen
– werden hierzulande dadurch gesichert. Der
Beitrag der österreichischen Industrie zur Wertschöpfung
des Landes liegt mit fast 190 Milliarden Euro bei
55Prozent. Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss die
heimische Industrie die Chancen der digitalen Transformation
– Industrie 4.0 – nutzen und diesen Strukturwandel proaktiv
mitgestalten. Wesentlich dabei ist, Forschung, Entwicklung
und Innovation weiter voranzutreiben, die Quali kation –
insbesondere im MINT-Bereich – zu stärken, österreichische
Initiativen zu vernetzen und über die Plattform Industrie 4.0
aufeinander abzustimmen.
„Eines hat sich in den letzten Monaten deutlich gezeigt: An der
Digitalisierung in allen Facetten kommt niemand mehr vorbei“,
erklärte Stefan Rohringer, Vorstandssprecher für Forschung
und Entwicklung der Industriellenvereinigung Steiermark, im
Rahmen des „Summit Industrie 4.0“. „Auch die Produktion
pro tiert vom verstärkten Einsatz smarter Lösungen: Fernwartung,
Remote-Zugriffe auf Prozesse oder Big-Data-Lösungen,
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