OBERÖSTERREICH
Dank intensiver Förderung innovativer Unternehmen wie blockhealth
oder Pansatori ist das Bundesland Oberösterreich auf
dem besten Weg, zum Hotspot für Medizintechnik zu werden.
Neuer Inkubator für MedTech-Start-ups.
160 NEW BUSINESS • OBERÖSTERREICH | SEPTEMBER 2021
Foto: RAEng_Publications/Pixabay
D igitale Technologien treiben
den Zukunftsmarkt der Medizintechnik
voran. Durch
Bündelung von Kernkompetenzen
der IT und den Wissenstransfer
in die Medizintechnik entstehen neue
Produkte, Projekte, Dienstleistungen
und Geschäftsmodelle. Oberösterreich
hat das klare Ziel, auch zu einem Hotspot
in der Medizintechnik zu werden. Im
Handlungsfeld ‚Systeme und Technologien
für den Menschen‘, einem der vier
Schwerpunkte der OÖ. Wirtschafts- und
Forschungsstrategie #upperVISION2030,
wird ein Fokus auf Digital Health gelegt.
Die Medizintechnik-Branche umfasst in
Oberösterreich bereits mehr als 60 Unternehmen
mit rund 7.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Diese Unternehmen
erzielen insgesamt einen Umsatz
von 2,6 Milliarden Euro pro Jahr.
„Da im Bereich Medizintechnik die Innovation
besonders im Vordergrund
steht, kommt hier auch Start-ups eine
entsprechende Bedeutung zu. Daher
haben wir für dieses Zukunftsfeld im
Rahmen unseres Hightech-Inkubators
tech2b einen eigenen MedTech-Inkubator
ins Leben gerufen. In Kooperation
mit dem Medizintechnik-Cluster (MTC)
unserer OÖ. Standortagentur Business
Upper Austria wurde ein auf den besonderen
Bedarf dieser Branche abgestimmtes
Gründungsprogramm entwickelt.
Ganz im Sinne des Grundsatzes ‚Innovation
durch Kooperation‘ hat sich dieses
Pilotprojekt als Erfolg erwiesen und
wird nunmehr zu einem xen Angebot
von tech2b. Damit soll der Medizintechnik
Standort OÖ weiter gestärkt werden“,
unterstreicht Wirtschafts-Landesrat
Markus Achleitner.
Digitalisierung der Medizintechnik
Die Standortrelevanz von Medizintechnik
Start-ups & Spin-offs spiegelt sich
auch in den Generalzielen der oö. Initiative
MED UP – Medical Upper Austria
mit den inhaltlichen Schwerpunkten
Medizintechnik (Medical Engineering),
Digital Health und Medical Materials
wider.
„Die Entwicklung von Produktinnovationen
und neuen medizintechnischen
Lösungen ist eine herausfordernde Aufgabe.
Durch eine gezielte Förderung von
Start-ups und Spin-offs in der Medizintechnikbranche
wird daher nicht nur
die Zukunft der medizinischen Versorgung
gestaltet, sondern wir tragen damit
auch wesentlich zum wirtschaftlichen
Erfolg dieser Branche und damit des
gesamten Wirtschaftsstandorts OÖ bei“,
erläutert Landesrat Achleitner.
„Was den Standort Oberösterreich so
auszeichnet, ist das hervorragende Netzwerk
der Innovation, das von Dienstleistungsorganisationen
wie uns zwischen
Wissenschaft, Industrie und Medizin/
Gesundheitswesen gesponnen wird. Das
sorgt nicht nur für überdurchschnittlich
viele Hightech-Ideen, es beschleunigt
und sichert auch den Erfolg oberösterreichischer
Start-ups“, betont tech2b-
Geschäftsführer Raphael Friedl.
„Digital Health ist einer der Themenschwerpunkte
des Medizintechnik-
Clusters. Gemeinsam mit Unternehmen
sowie mit Forschungs- und Gesundheitseinrichtungen
soll die Digitalisierung in
der Medizintechnik noch stärker in den
Fokus gerückt werden. Das Ziel ist, durch
Kooperationsprojekte und Initiativen
mehr Bewusstsein für das Thema ‚Digital
Health‘ zu schaffen und somit den
Medizintechnikstandort Oberösterreich
weiter auszubauen und zu stärken. Mit
dem Kepler-Universitätsklinikum, den
Ordensspitälern, Fachhochschulen und
der Medizinischen Fakultät in Linz können
wir für unsere Kooperations-