START-UPS
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SUPERPEDESTRIAN & NAVMATIC
machen E-Scooter und Straßen sicherer
Die Anzahl an E-Scootern in den großen
Städten Europas hat sich innerhalb von
einigen Jahren vervielfacht. Nahezu an
jeder Ecke kann man die Roller beobachten.
Rücksichtslose Fahrer, missachtete
Regeln und die teilweise hohe Unfallgefahr
sorgen aber auch für Kritik an den
E-Scootern. Das aus den USA stammende
Transportrobotikunternehmen Superpedestrian
hat sich dieser Problematik angenommen
und gemeinsam mit dem Startup
Navmatic ein Sicherheitssystem für
E-Scooter entwickelt. Dieses erkennt unsicheres
Fahrverhalten nicht nur, sondern
unterbindet es in Echtzeit. Dadurch sollen
schwere Verletzungen und Unfälle verhindert
werden. Seit April stehen die Scooter
von Superpedestrian unter dem Namen
LINK auch in Wien zur Verfügung.
36 NEW BUSINESS | SEPTEMBER 2021
Fotos: Superpedestrian (1), Playbrush (2), Gerd Altmann/Pixabay (3), VW (4)
ChargePoint kauft das E-Mobility-Start-up
has·to·be für eine Viertelmilliarde Euro.
Größter Start-up-Exit Österreichs.
ChargePoint, ein führendes Unternehmen
für Ladeinfrastrukturlösungen der
Elektromobilität in Nordamerika und
Europa, gab Ende Juli die Unterzeichnung
einer Übernahmevereinbarung
von has·to·be, einem führenden Elek tromobilitätssoftwareanbieter
in Europa,
bekannt. Die Übernahme basiert auf der
Tatsache, dass Europa zu den am
schnellsten wachsenden E-Mobilitätsmärkten
weltweit zählt. Aus der Vereinbarung
geht hervor, dass ChargePoint
has·to·be für einen Gesamtkaufpreis von
etwa 250 Millionen Euro, vorbehaltlich
einer Anpassung, übernimmt und der
Kaufpreis sowohl in bar als auch in Aktien
gezahlt wird. Die of zielle Übernahme
wird voraussichtlich bis zum
Ende des Kalenderjahres 2021, vorbehaltlich
aller behördlichen Genehmigungen
und anderer üblicher Abschlussbedingungen,
statt nden.
Pasquale Romano, Präsident und CEO
von ChargePoint, kommentiert: „Als
etablierter Marktführer in Nordamerika,
ist unsere kontinuierliche Investition in
den europäischen Markt entscheidend
für unsere Wachstumsstrategie. Wir
freuen uns sehr, die Vereinbarung zur
Übernahme von has·to·be bekannt zu
geben. Damit gewinnen wir ein führendes
Unternehmen der E-Mobilität mit
einem talentierten Team, starker und
innovativer Technologie und einer beeindruckenden
Kundenbasis hinzu. Mit
unseren gemeinsamen Möglichkeiten
sollten wir unsere jeweils führenden
Positionen weiter ausbauen können,
während die Elektromobilität weltweit
auf dem Vormarsch ist.“
Das Team, die Kunden und die Technologie
von has·to·be werden Teil der weltweiten
Aktivitäten von ChargePoint.
Gegründet im Jahr 2013, hat has·to·be
heute 125 Mitarbeiter in Österreich und
Deutschland sowie rund 40.000 direkt
angebundene Ladepunkte. Zudem kann
has·to·be Zugang zu mehr als 250.000
Ladepunkten im Roaming-Netzwerk
anbieten. ChargePoint wird insbesondere
in Deutschland, Österreich und der
Schweiz von has·to·be pro tieren. Mehr
als 1.000 branchenführende Unternehmen
aus der Automobil-, Energie-, Elektro,
Immobilien- und Handelsbranche
sowie spezialisierte E-Mobilitätsanbieter
PLAYBRUSH
erhält Google Black Founders Fund
Im Rahmen des Start-up-Fonds für Black
Founders von Google wurde der Dental-
Health-Pionier Tolulope Ogunsina mit einer
Finanzspritze und einem Marketingbudget
im sechsstelligen Bereich für seine herausragende
Softwareentwicklung ausgezeichnet.
Die von Google ins Leben gerufene
Initiative unterstützt das Wachstum von
Technologieunternehmen,
die von People of
Color gegründet wurden
– bis heute eine
Minderheit in der Startup
Szene sind. Der
31-Jährige, der es 2019
in die Gründer-Liste
„30 under 30“ von
Forbes schaffte und
bereits für Amazon
codete, entwickelte die ausgeklügelte Software
der Playbrush-Apps und ist Co-Founder
des gleichnamigen Dental-Health-
Start-ups mit Sitz in Wien und London.
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