INNOVATIVE INDUSTRIE
OKTOBER 2018 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 39
Bisher werden in der Fertigungsindustrie Maschinen
meistens erst dann repariert, wenn sie bereits ausgefallen
sind. Das führt wiederum zu längeren und
vor allem ungeplanten Stillstands- und Reparaturzeiten
– ein echtes Worst-Case-Szenario, denn dadurch entstehen
spürbare Mehrkosten für Unternehmer. Ganz anders in
der Fabrik der Zukunft: Hier soll mithilfe von Daten vorausschauend
agiert und nicht aufgrund von Stillständen reagiert
werden. Für viele sei dies aber noch Zukunftsmusik, erklärt
Matthias Wächter, COO/Prokurist bei GW Cosmetics: „Die
Digitale Transformation ist bei Produktionsunternehmen momentan
ein omnipräsentes Thema. Gerade für klein- und mittelständische
Unternehmen ist der Zugang jedoch schwierig,
da oft das nötige Know-how, die Ressourcen oder die nanziellen
Mittel fehlen“.
INTERNATIONALES KONSORTIUM
Das von der Europäischen Union im Rahmen des Programms
„Horizon 2020“ geförderte Projekt „Business Experiments in
Cyber Physical Production Systems“ (kurz BEinCPPS) zielt
dabei genau darauf ab, kleine und mittlere Betriebe auf ihrem
Weg in Richtung Industrie 4.0 zu unterstützen. Der Kosmetikhersteller
für Haar, Gesichts- und Körperp egeprodukte
GW Cosmetics hat sich gemeinsam mit Fraunhofer Austria
im Dezember 2016 mit einem Forschungsantrag an dieser
Ausschreibung beworben und den Zuschlag – trotz EUweiter
Konkurrenz – erhalten. Das auf 15 Monate angelegte
Forschungsprojekt wurde nun Ende Juli 2018 erfolgreich abgeschlossen.
Als Konsortialführer fungierte Fraunhofer Austria.
Partner waren neben GW Cosmetics auch SIWAtec, verantwortlich
für die technische Umsetzung, sowie das INEGI
Institute in Portugal, das sich auf die Weiterentwicklung der
Wertstrommethodik („Multi-Layer-Stream Mapping“) spezialisiert
hat.
PROGNOSE INSTANDHALTUNGSRELEVANTER
KENNZAHLEN
Als Referenzanlage für das Forschungsvorhaben diente eine
halbautomatische Produktionslinie zum Befüllen und Kartonieren
von Tuben für unterschiedliche Haarfarben im Werk
des Anwendungspartners GW Cosmetics. Deklariertes Ziel
war die Implementierung einer hochperformanten, aber dennoch
kostengünstigen IT-Architektur. Diese sollte die Daten
unterschiedlicher hierarchischer Ebenen vom Shop oor
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PROZESSDRUCKREGLER: DER NEUE VON BRONKHORST
Mit der neuen Serie P-800 führt Bronkhorst eine Produktlinienerweiterung
des EL-PRESS- / IN-PRESS-Produktportfolios ein.
Die P-800-Serie eignet sich für die präzise
Druckregelung in geschlossenen Räumen
wie etwa Tanks, Reaktoren und Prozessanlagen
oder für die hochgenaue Regelung
von Dom-Druckreglern. Die Geräte bestehen
aus einem piezoresistiven Membran-Drucksensor,
einer mikroprozessorbasierten Elektronik
mit Signal- und Feldbuskonvertierung
und einem PID-Regler zur Druckregelung
über zwei integrierte Steuerventile.
Diese Doppelventilkonstruktion ist eine kompakte,
wirtschaftliche Alternative zu Konfigurationen,
bei denen Druckregler mit separaten
Ablassöffnungen und Entlastungsventilen
kombiniert sind. Es wird als ein
großer Vorteil angesehen, dass das Entlastungsventil
nicht dauerhaft in die Atmosphäre
entlüftet, sondern dazu ein extra Anschluss
vorhanden ist. Somit können auch kritische
Prozessmedien zum Einsatz kommen.
Die Serie P-800 umfasst auch IP65-geschützte
Modelle für industrielle Umgebungen.
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