STEIERMARK
Die TU Graz und Partner haben ein Technologiekonzept zur
Stickoxidreduktion in bestehenden Dieselfahrzeugen entwickelt.
Die EU belohnt die Idee mit einem Millionenpreisgeld.
Dieselskandal befeuert Innovationsmotor.
40 NEW BUSINESS • STEIERMARK | OKTOBER 2018
Foto: Lunghammer/TU Graz
S chädliche Stickoxide (NOx)
sind zuletzt wegen des Dieselskandals
vermehrt in die
Schlagzeilen gerückt. Denn
neben Heizanlagen für Kohle, Öl, Holz
oder Gas sind Verbrennungsmotoren
und hier insbesondere der Dieselmotor
die Hauptquellen von NOx. Stickoxide,
insbesondere NO2, können zu Reizung
und Schädigung der Atemorgane führen,
tragen zur Bildung von sekundärem
Feinstaub und bodennahem Ozon bei
und belasten Mensch und Natur. Ein
internationales Konsortium, bestehend
aus den Firmenpartnern Amminex Emissions
Technology und Johnson Matthey
sowie dem International Council on
Clean Transportation (ICCT) und der
Technischen Universität Graz haben nun
eine Technologie vorgestellt, die großes
Potenzial bietet, Stickoxidemissionen
von Dieselfahrzeugen im Realbetrieb
signi kant zu reduzieren.
Reduktion von Schadstoffemissionen
Die Technologie ASDS – Ammonia Storage
and Delivery System – wurde von
Peter Grabner in der Mitte mit Mitgliedern seines Teams am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik der TU Graz.