PORTRÄT
14 NEW BUSINESS | OKTOBER 2018
Fotos: Linse 2/Roland Voraberger, Jana Madzigon, Martin Hörmandinger, ecoplus • Illustration: Claudia Molitoris
Führungskraft in (Inter)Aktion
Intensiver Wettbewerb, Digitalisierung,
Fachkräftemangel, demogra scher Wandel
u. v. m.: So, wie die Anforderungen
an Wirtschaft und Gesellschaft tagtäglich
zunehmen, so rasant wächst auch
das Aufgabengebiet von ecoplus und
erfordert eine proaktive Handlungsbereitschaft.
„In meinem Job muss man
Anpacken können und nicht im stillen
Kämmerlein verharren, sondern soziale
Kompetenz beweisen, aktiv den Kontakt
mit Menschen suchen und subtil vermitteln“,
erklärt Helmut Miernicki. Um
persönlich vor Ort bei seinen Kunden
zu sein, nimmt der engagierte Geschäftsführer
auch den einen oder anderen
Kilometer mehr in Kauf.
Die tagtäglichen Herausforderungen,
die an die Agentur herangetragen werden,
meistert er jedoch nicht im Alleingang.
Neben seinem Geschäftsführungskollegen
Jochen Danninger steht dem
Agenturchef ein Team von 80 Mitarbeitern
zur Seite, das für ihn zu den wichtigsten
Erfolgsfaktoren eines jeden Unternehmens
und Projektes zählt. Ein
konstruktives Arbeitsklima, in welchem
die Bedürfnisse und Ideen der Mitarbeiter
ernst genommen werden, liegt ihm
daher besonders am Herzen. „100-prozentige
Loyalität von beiden Seiten, Gerechtigkeit
und Ehrlichkeit haben bei
mir oberste Priorität. Auf diesen Grundwerten
basierend, p ege ich einen sehr
partnerschaftlichen Führungsstil. Unser
stabiles Team, die perfekt eingespielte
Kommunikation, die enorm geringe
Personal uktuation sowie unser humorvolles
Miteinander bestätigen mich in
dieser Hinsicht.“
Auf konsequentem Erfolgskurs
Technologische Wettbewerbsfähigkeit
und hohe Innovationsdynamik zählen
dieser Tage zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren
von Branchen und Regionen
und machen konsequente Zukunftsorientierung
zum Gebot der Stunde. In
dieser schnelllebigen Zeit sind Führungskräfte
gefordert, sowohl Standhaftigkeit
als auch Flexibilität zu beweisen. „Für
mich ist Kontinuität ein ganz wesentlicher
Faktor meiner Führungsstrategie“,
bestätigt auch Helmut Miernicki. „Auch
in herausfordernden Zeiten versuche
ich, mich nicht voreilig vom Weg abbringen
zu lassen. Sollte eine Kurskorrektur
notwendig sein, setze ich mich aber
ebenso konsequent dafür ein.“
Der eingeschlagene Weg dürfte derzeit
offensichtlich in die richtige Richtung
führen. Die ecoplus-Wirtschaftsparks
platzen aus allen Nähten, ecoplus-Cluster
setzen innovative Meilensteine am
laufenden Band und ecoplus International
verbucht kontinuierliche Erfolge
für niederösterreichische Exporteure.
Eine beeindruckende Entwicklung, die
Helmut Miernicki auch in Zukunft aktiv
mitgestalten möchte. „Ich hoffe, dass ich
als Geschäftsführer der ecoplus noch
sehr lange tätig sein, und mich ‚nebenbei‘
auch noch meinen anderen spannenden
Aufgabenfeldern, z. B. als Vertreter
des Landes Niederösterreich im
Stiftungsrat des ORF, als Mitglied des
Aufsichtsrats der Schloss Laxenburg
Betriebsgesellschaft oder als Vorstandsmitglied
der Ludwig Boltzmann Gesellschaft,
widmen darf. Wenn all das so
bleibt, bin ich – Gesundheit vorausgesetzt
– wunschlos glücklich!“ BO
ZUR PERSON
Helmut Miernicki
Nach Abschluss der Matura und des
Präsenzdienstes widmete sich Helmut
Miernicki dem Studium der Rechtswissenschaften,
im Zuge dessen er sein Gerichtsjahr
am Strafl andesgericht Wien sowie am
Bezirksgericht Liesing absolvierte. 1989
trat Helmut Miernicki in den niederösterreichischen
Landesdienst ein und war
viereinhalb Jahre an der Bezirkshauptmannschaft
in Baden tätig, bevor er zehn
Jahre im Büro des damaligen NÖ-Landeshauptmannes
Erwin Pröll arbeitete, acht
davon als Büroleiter. Seit 2003 ist der gebürtige
Wiener Geschäftsführer der ecoplus.
Niederösterreichs Wirtschaftsagentur
GmbH. Helmut Miernicki ist seit über
30 Jahren verheiratet und Vater von zwei
erwachsenen Söhnen.
Das entscheidende Quäntchen Glück spielt in vielen Karrieren eine tragende Rolle – so auch im
Fall von Helmut Miernicki. Ohne seinen Fleiß, seine Einsatzbereitschaft und seinen gesunden
Hausverstand hätte er die Spitze seiner Karriereleiter jedoch nicht erreicht.