COVERTHEMA
OKTOBER 2018 | NEW BUSINESS 37
operativen Geschäft raushalten, um
stattdessen die Muster und Konturen
der Organisation ständig im Blick haben
zu können.
Unternehmen sind soziale Systeme
Gerne betont Gatterer, dass Unternehmen
nicht als Maschinen, sondern als
soziale Systeme zu verstehen seien. Dies
setze Re exion, aber auch Empathie bei
der Beobachtung voraus.
„Das Wirken und die Wirklichkeit von
Unternehmen werden durch Kommunikation
erzeugt. Nicht durch Befehl
und Kontrolle wie bei ‚gut geölten Maschinen‘“,
gibt er zu bedenken. Um zu
erkennen, welche Trends und Zukunftsszenarien
tatsächlich für das eigene
Unternehmen relevant sind, sei es im
ersten Schritt entscheidend zu erkennen,
wie wir als soziales Netzwerk unsere
Wirklichkeit gestalten. Daraus ergebe
sich im zweiten Schritt die Aufgabe,
diese Realität „jenseits von Trend-Viren“
mit der Wirklichkeit und den Möglichkeiten
außerhalb der eigenen Organisation
abzugleichen.
Was sich dabei in unserer heutigen Gesellschaft
als problematisch bzw. schwierig
erweist, sei – so formuliert es Gatterer
– „die Veralltäglichung des Digitalen“.
Während bisher in der Geschichte Menschen
immer ausschließlich mit Menschen
Gespräche geführt haben, sei
heutzutage in jedes Gespräch mindestens
ein Computer involviert. Das sei derartig
neu, dass wir den Umgang damit
noch nicht gefunden haben. VM
INFO-BOX
Über Harry Gatterer
Der Trend- und Zukunftsforscher Harry Gatterer ist der Geschäftsführer des Zukunftsinstituts.
Sein Schwerpunkt liegt in der Verknüpfung von gesellschaftlichen Trends und unternehmerischen
Entscheidungen. Er ist der Meinung, dass Zukunft kein Zufall ist, und spricht
in seiner Keynote darüber, wie Sie Trends richtig nutzen und damit die Zukunft zu Ihrem
Erfolgsfaktor machen. Mit dem neuen Methodenbuch „Future Room“ macht Harry Gatterer
die eigene Beratungsmethode zur Selbstanwendung transparent. Damit begleitet das Zukunftsinstitut
seit Jahren Konzerne und mittelständische Unternehmen erfolgreich dabei,
strategische Blind Spots zu identifi zieren und fi t für die Zukunft zu werden. Seine Keynote
fi ndet am 14. November um 10:30–11:15 Uhr auf der Zukunft Personal Austria statt.
Fotos: VRZ Informatik
ZUKUNFT PERSONAL EUROPE
Die für die Messe fertiggestellten Erweiterungen
der Zeiterfassung und der Import
von Gehaltszetteln aus Fremdsystemen
wurde vom Fachpublikum mit Interesse aufgenommen.
Damit öffnet sich Ally-Personal
und es können nun Daten grundsätzlich aus
allen Lohnsystemen übernommen werden.
Als Personalzeiterfassung wurde das System
der GDI mit Sitz in Landau, Deutschland,
integriert. Diese beiden Neuerungen werden
in der Frühjahrsrelease 2019 im Leistungsumfang
enthalten sein.
Über Ally-Personal
Ally-Personal ist eine Lösung für das Personalmanagement
mit den Modulen Personalstamm,
Organigramm, elektronischer
Gehaltszettel, Ausbildung, News, Wissen,
Arbeitsmittel, Zeiterfassung und Abwesenheiten.
Ally Lohn & Personal GmbH ist ein Unternehmen
der VRZ Informatik und blickt auf
eine über 50-jährige Geschichte in der Gehaltsverrechnung
zurück. Das Vorarlberger
Unternehmen verfügt über Standorte und
Tochterunternehmen in Linz, Villach und
Graz.
Ally Lohn & Personal wird auch bei der Zukunft
Personal Austria von 13.–14. November
zu sehen sein.
www.ally.at
Ally-Personal zeigt sich auf der größten HR-Messe Europas
mit Neuheiten und sorgt für Aufsehen.