COVERTHEMA
Eine aktuelle Analyse zeigt: Österreichs CEOs bleiben im Schnitt
nur sechs Jahre an der Spitze. Zudem scheitern DACH-Firmen
nach wie vor an der Erhöhung des Frauenanteils in Chefetagen.
Die Nächste, bitte!
N ach einer stabileren Phase
in den letzten beiden Jahren
mussten im vergangenen
Jahr wieder deutlich mehr
CEOs der 300 größten börsennotierten
Unternehmen in der DACH-Region ihren
Posten räumen. Die Wechselquote stieg
2017 in Österreich, Deutschland und der
Schweiz auf 15,3% (2016: 12,7%) und lag
damit über dem globalen Schnitt von
14,5% in 370 Fällen. Die untersuchten
österreichischen Unternehmen zeigten
26 NEW BUSINESS | OKTOBER 2018
sich weniger wechselfreudig als im Jahr
zuvor: 2017 wurden mit Johann Strobl,
Raiffeisen Bank International AG, und
Stefan Szyszkowitz, EVN AG, zwei CEOPosten
neu besetzt. Zusätzlich kam Claudio
Albrecht als Österreicher an die
Spitze des deutschen Unternehmens
STADA Arzneimittel AG. Zum Vergleich:
2016 waren es vier CEO-Wechsel. Ganz
anders allerdings in Deutschland: Hier
wurde ein Fünf-Jahres-Rekord im Stühlerücken
in der Führungsebene beobachtet
– 24 CEOs wurden 2017 neu ernannt
(2016: 19). Das sind die Kernergebnisse
der aktuellen „CEO Success Study“
2017 von Strategy&, der Strategieberatung
von PwC. Die Studie untersucht
die Veränderungen an den Spitzen der
2.500 größten börsennotierten Unternehmen
weltweit.
„Überschaubare Episode im Manager-
Lebenslauf“
C-Suite-Manager im DACH-Raum sind