STEIERMARK
exporte mit 21,5 Milliarden Euro
(2016: 19,3 Mrd. Euro) die 20 Milliarden
Euro-Marke. Besonders bemerkenswert:
Die heimischen Exporte in die USA stiegen
trotz der restriktiven Handelspolitik
von Präsident Trump mit 36 Prozent
besonders stark.
Wichtige Handelspartner
„Als Region, in der jeder zweite Arbeitsplatz
durch den Export gesichert wird,
sind wir in hohem Maße darauf angewiesen,
dass unsere Betriebe mit ihren
Produkten und Dienstleistungen auf
ausländischen Märkten punkten. So gesehen
ist die Entwicklung des vergangenen
Jahres sehr erfreulich“, so Barbara
Eibinger-Miedl, die vor allem die
Entwicklung am US-Markt hervorhebt:
„Die USA sind auf Platz zwei der wichtigsten
Handelspartner der Steiermark.
Vor dem Hintergrund der Wirtschaftspolitik
von Präsident Trump ist der deutliche
Anstieg unserer Exporte von einem
bereits hohen Niveau ausgehend sehr
bemerkenswert. Klar ist aber auch, dass
die Rahmenbedingungen für Handelsbeziehungen
mit den USA nicht einfacher
werden und wir daher auch andere Märkte
intensiv bearbeiten müssen“, betont
22 NEW BUSINESS • STEIERMARK | OKTOBER 2018
Eibinger-Miedl, die im Oktober eine
große steirische Wirtschaftsdelegation
nach Mexiko und Kolumbien führt.
Im kommenden Jahr wird dann Großbritannien
besonders im Fokus des Wirtschaftsressorts
und des Internationalisierungscenter
Steiermark (ICS) stehen,
das auch nach dem Austritt aus der
Europäischen Union als Handelspartner
eine große Bedeutung für die Steiermark
haben wird.
Zukunftsmarkt Mobilität
In ihrer neuen Funktion als Präsidentin
der Automotive Intergroup des EU-Ausschusses
der Regionen wird sich Landesrätin
Eibinger-Miedl für eine verstärkte
Zusammenarbeit der europäischen Automobilregionen,
vor allem im Hinblick
auf neue technologische Entwicklungen,
das neue Mobilitätsverhalten und die
Internationalisierung einsetzen. BO
Fotos: Teresa Rothwangl, Jack Moreh/Freerangestock.com, Pixabay
INFO-BOX
Der steirische Außenhandel 2017
Die steirischen Exporte sind 2017 gegenüber
dem Jahr davor um 2,2 Milliarden
Euro oder 11,6 Prozent auf 21,5 Milliarden
Euro gestiegen. Damit war die Steiermark
österreichischer Exportsieger. Auf Platz
zwei lag Wien mit plus 10,1 Prozent, gefolgt
vom Burgenland mit plus 9,5 Prozent.
Österreichweit lag das Exportwachstum
bei 8,2 Prozent.
Das Ranking der wichtigsten steirischen
Handelspartner führte auch im Vorjahr
Deutschland (+9 Prozent auf 6,3 Milliarden
Euro) an. Die USA (+36 Prozent auf 1,9
Milliarden Euro) überholten Italien (-0,2
Prozent auf 1,4 Milliarden Euro) und liegen
nun auf Platz zwei. Auf Platz vier folgt
Großbritannien (+3 Prozent auf 875 Millionen
Euro).
Im Hinblick auf die Produkte trugen vor
allem Fahrzeuge bzw. Fahrzeugteile (+27,7
Prozent) sowie Waren aus Eisen und Stahl
(+20,3 Prozent) zum Exportwachstum bei.
Motor der Entwicklung ist unter anderem
Magna mit der Produktion von Fahrzeugen
der Marken BMW, Jaguar, Mercedes
- und künftig auch Toyota - in Graz.
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