COVERTHEMA
Der berufsbegleitende Masterstudiengang „Disability, Diversity &
Digitalisierung“ an der FH Kärnten widmet sich den sozialen und
gesellschaftlichen Herausforderungen im digitalen Wandel.
Digitalisierung benötigt Verständnis von Diversität.
44 NEW BUSINESS | FEBRUAR 2021
Foto: Pete Linforth/Pixabay
D ie Digitalisierung und ihre
vielfältigen Einsatzbereiche
verändern nicht nur unsere
Arbeitswelt. Der alltägliche
Umgang mit digitalen Geräten hält in
all unsere Lebensbereiche Einzug. Im
neuen Masterstudiengang „Disability,
Diversity & Digitalisierung (DDD)“ wird
der Frage nachgegangen, wie der soziale
Sektor den Prozess der digitalen
Transformation aktiv im Sinne einer
menschenfreundlichen Technikentwicklung
mitgestalten kann und wie die
Teilhabe und Chancengleichheit aller
gesichert werden können.
Der innovative und berufsbegleitende
Studiengang mit Start im Wintersemester
2021 /22 reagiert damit in seiner Interdisziplinarität
und Praxisbezogenheit
auf diese gesellschaftlichen Herausforderungen
und bereitet die Studierenden
auf unterschiedliche Arbeitsfelder vor.
Die Einsatzbereiche der Absolventen
des Studiengangs sind sehr vielfältig.
In einer digitalisierten und inklusiven
Arbeitswelt sind Chancen, aber auch
Risiken für Menschen mit Behinderungen
oder Benachteiligungen vorhanden.
„Konzepte für inklusive digitale Arbeit
in Organisationen und Unternehmen
zu entwickeln, ist ein Schwerpunkt im
Masterstudium“, erklärt Susanne Dungs,
Studiengangsleiterin Disability & Diversity
Studies an der FH Kärnten, die
künftig auch für den Masterstudiengang
DDD verantwortlich zeichnet.
Digitalisierung und Diversität hängen
auch eng zusammen mit Möglichkeiten
der Unterstützung durch Technologien
im Alltag wie soziale Robotik, assistive
Technologien und Care IT. IT-unterstützte
Wohnformen wie Smart Homes, die
Mensch und Technik miteinander verzahnen,
bringen Herausforderungen
mit sich, die einer Beratung in Fragen
der Inklusion bedürfen. „Es geht darum,
die Vielfalt der Digitalisierung sinnvoll
zu nutzen. Neue Technologien, Automatisierung,
soziale Robotik, aber auch
Phänomene des Cybermobbings erfordern
wissenschaftliche Kenntnisse zur
Umsetzung von Chancengleichheit und
Antidiskriminierung im Bereich von
Diversität“, ist Susanne Dungs überzeugt.
Berufsbegleitende Organisation und
vielfältige Karriere-Wahlmöglichkeiten
Das viersemestrige berufsbegleitende
Masterstudium baut auf dem Bachelorstudium
Disability & Diversity Studies
und facheinschlägigen Bachelorstudiengängen,
wie z. B. Soziale Arbeit, Inklusive
Education, Sozial- und Integrationspädagogik,
Gesundheits- und
Pflegemanagement, Erziehungs- und
Bildungswissenschaften, oder wirtschaftswissenschaftlichen
Bachelorstudiengängen
auf. Ein Anteil von mindestens
60 Prozent Fernlehre ermöglicht,
Berufstätigkeit und Familienaufgaben
etc. mit dem Studium zu vereinbaren.
„Disability, Diversity & Digitalisierung
(DDD)“ wird am Campus Klagenfurt
der FH Kärnten angeboten.
Karrieremöglichkeiten nden sich u. a.
als Disability/Diversity ManagerIn,
TechnikberaterIn bei der barrierefreien
Entwicklung von Produkten (Ambient-
Assisted-Living-Konzepte, soziale Robotik
etc.), als Behindertenvertretung
oder Fachkraft für Inklusion in wirtschaftlichen
Unternehmen und sozialen
Einrichtungen wie Kindertagesstätten,
Schulen, Behinderten- und Alteneinrichtungen.
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