INNOVATIVE INDUSTRIE
Herr Mösle, Blum-Novotest produziert seit
1983 Post-Prozess-Messmaschinen für die
Automobilindustrie. Wie haben sich die Anforderungen
des Marktes seitdem verändert?
Unsere Messmaschinen sind Teil der Produktionslinien, daher
wirken sich Veränderungen in den Bearbeitungszentren oft
direkt auf unseren Zuständigkeitsbereich aus. Vor allem die
stetigen Taktzeitreduzierungen, aber auch die immer enger
94 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | FEBRUAR 2021
werdenden Toleranzen sind Aufgaben, die wir lösen müssen.
Wo früher Zehntel- oder maximal wenige Hundertstel-Millimeter
in den Werkstückzeichnungen angegeben wurden, bewegen
sich die Forderungen heute im einstelligen μm-Bereich.
Außerdem spielt die Wiederholgenauigkeit, also die Fähigkeit,
das 5. oder 5000. Werkstück reproduzierbar zu ermitteln, eine
entscheidende Rolle. Und letztendlich müssen all diese ermittelten
Ergebnisse mit Verknüpfung zum Werkstück dokumentiert
werden. Dazu kommen neben diesen technischen Anforderungen
die hohe Flexibilität seitens Typenvielfalt
sowie die langjährige und funktionssichere Betriebsdauer
– und das bei einem möglichst niedrigen Anschaffungspreis.
Mit dem Einzug der Elektromobilität
werden die Karten neu gemischt.
Welchen Einfl uss hat die Elektromobilität auf
die Anforderungen an Ihre Post-Prozess-Messmaschinen?
ENDE DER TOLERANZ
Was sind die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Post-Prozess-Messtechnik?
Peter Mösle, Bereichsleiter Vertrieb Messmaschinen bei Blum-Novotest sieht sie vor
allem in den immer enger werdenden Toleranzen und den Taktzeitreduzierungen.
ZUNEHMEND PRÄZISER
»Statt Zehntel- oder maximal wenige
Hundertstel-Millimeter bewegen wir uns
heute im einstelligen μm-Bereich.«
Peter Mösle, Bereichsleiter Vertrieb
Messmaschinen bei Blum-Novotest