TIROL
Fotos: Gerd Altmann/Pixabay (1), FFG APA-Fotoservice Schedl (2)
40 Mio. Euro für Tiroler Erfi ndergeist
»Der Erfindergeist der heimischen Betriebe ist einer der
Erfolgshebel unseres Standortes. Diesen fördern wir in
Tirol mit 40 Millionen Euro durch die FFG.«
Bundesministerin Margarete Schramböck
JULI/AUGUST 2021 | TIROL • NEW BUSINESS 131
sam mit dem Tiroler Vorzeigeunternehmer
Thomas Jäger, Geschäftsführer von
Alpex Technologies, die positiven Auswirkungen
der Fördermaßnahmen für
den Standort Tirol präsentiert.
Jeder Euro zählt
„Forschung und Innovation sind ein
Garant für Wirtschaftswachstum und
Wohlstand. Jeden Euro, den wir in Innovation
investieren, löst einen langfristigen
BIP-Zuwachs von bis zu sechs
Euro aus. Anhand der unzähligen Innovationen
‚made in Austria‘ sieht man
den Erfolg unser Unternehmen und der
Forschungsförderung. Der Er ndergeist
der heimischen Betriebe ist einer der
Erfolgshebel unseres Standortes. Diesen
fördern wir in Tirol mit 40 Millionen
Euro durch die FFG. Nur wer jetzt in
Forschung und Entwicklung investiert,
kann langfristig auf den internationalen
Märkten bestehen. In Österreich sichert
der Export jeden zweiten Arbeitsplatz.
Daher unterstützen wir unsere Betriebe
bei der Umsetzung ihrer Idee in ganz
Europa und der Welt bestmöglich“, betont
Bundesministerin Margarete
Schramböck in ihren Ausführungen.
Die Geschäftsführerin der Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft
(FFG), Henrietta Egerth, hob besonders
den Netzwerkgedanken von Eureka
hervor: „Unternehmerinnen und Unternehmer
pro tieren vor allem durch die
internationale Vernetzung mit Projekt-
und Geschäftspartnern in den 47 Eureka
Mitgliedsländern.“ Dass Tirol ein
attraktiver F&E- und Innovationsstandort
sei, zeige sich auch in der steigenden
Anzahl innovationsaktiver Unternehmen.
„Umso mehr freut es mich, wenn
wir mit unserem Förder-Know-how
unterstützen können und so einen wichtigen
Beitrag zum Aufschwung des Landes
leisten“, so Egerth. Für die FFGGeschäftsführerin
brauche es gerade
jetzt regional verankerte Innovationsoffensiven
zur Stärkung von so wichtigen
Zukunftsthemen wie Digitalisierung,
Klima- und Energietechnologien und
Life Sciences.
„Das Land Tirol setzt in Sachen Zusammenarbeit
zwischen Forschung, Wissenschaft
und Wirtschaft auf Fördern,
Beraten, Begleiten und Vernetzen. Allein
seitens des Landes werden pro Jahr insgesamt
rund 25 Millionen Euro direkt
oder indirekt in diesen Bereich investiert
– diese Summe wird noch durch die
Förderungen von zuletzt rund 40 Millionen
Euro ergänzt, die seitens der FFG
nach Tirol geflossen sind. Die Forschungsförderung
stärkt den Standort
Tirol insgesamt und wirkt sich auch
positiv auf die Bereiche des Exports sowie
des Arbeitsmarkts aus und macht
uns attraktiv für die Ansiedlung und
Erweiterung von internationalen Betrieben
in Tirol“, betont Tirols Wirtschaftslandesrätin
Patrizia Zoller-Frischauf.
Tiroler Erfolgsgeschichte
Rund ein Viertel aller Fördermittel werden
in Tirol zur Weiterentwicklung von
industriellen Fertigungsanlagen investiert.
Dazu gehört Alpex Technologies,
das sich in Tirol als Vorzeigeunternehmen
diverser Forschungsförderungsprogramme
bewiesen hat. Das Unternehmen
hat sich mit dem mittlerweile
abgeschlossenen Projekt „ADVANCRTM“
im Bereich von ressourcenschonender
und wirtschaftlicher gestalteter
Leichtbautechnik einen Namen gemacht.
„Die Forschungsförderung leistet einen
wesentlichen Beitrag, um eine interdisziplinäre,
wissenschaftliche Forschungsabteilung
als KMU betreiben zu können.
So erreichen wir auch internationale
Wettbewerbsfähigkeit durch technologischen
Vorsprung“, freut sich Thomas
Jäger. Als wesentliche Erfolgsfaktoren
für die langfristige Standortsicherung
meint Jäger zum Thema Innovation: „Wir
in Europa sind gut im Erforschen und
Bessermachen“, es gäbe eine „Er nderkultur“.
Die hierzulande sehr gute Ausbildung
der Mitarbeiter wäre Grund-
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