START-UPS
STATISTIK
Deutsche Start-ups trotzen der Krise
Die Corona-Pandemie hat bislang nicht
auf die Beschäftigtenzahl von Start-ups in
Deutschland durchgeschlagen. Im Durchschnitt
haben Start-ups derzeit 24 Beschäftigte.
Im Vorjahr lag die Zahl mit 21
noch leicht darunter. In jedem fünften
deutschen Jungunternehmen (21 Prozent)
arbeiten 20 oder mehr Menschen, aber in
rund der Hälfte (49 Prozent) auch weniger
als zehn. Das ist das Ergebnis einer Umfrage
unter mehr als 200 Tech-Start-ups im
Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Auch
im kommenden Jahr könnte die Beschäftigtenzahl
bei deutschen Start-ups weiter
steigen. In 6 von 10 Start-ups (62 Prozent)
gibt es derzeit unbesetzte Stellen, im
Schnitt sind bei einem Start-up jeweils drei
Positionen vakant. Drei Viertel planen im
laufenden Jahr Neueinstellungen.
JULI/AUGUST 2021 | NEW BUSINESS 37
Fotos: Magenta Telekom (5), Felix Lichtenfeld/Pixabay (6), ÖBB/Michael Posch (7)
auch Aufzugshersteller bzw. mit ihnen
verknüpfte Start-ups. Das Interesse der
Industrie ist enorm. Einzigartig bei VIEW
ist der komplett vom Hersteller unabhängige
Ansatz – spannend für alle, die
Aufzüge mehrerer Produzenten betreiben
– und auch die Einbindung von administrativen
Gesichtspunkten. „Mit dem
LiftBook lassen sich die Anforderungen
aus der Betreiberhaftung, Delegation,
Dokumentation und Kontrolle einfach
und online managen!“, heben Schober
und Baca hervor. „Mit unserer App besteht
erstmals die Möglichkeit, eine Betriebskontrolle
online zu veri zieren, zu
dokumentieren und die nötigen Berichte
zu erstellen. Bei allfälligen Abweichungen
werden per Klick gleich die richtigen
Spezialisten verständigt!”
Großes Investoreninteresse
„Das Gründerteam von VIEW hat eine
Marktlücke erkannt, eine USP entwickelt
und die richtigen Produkte gebaut. Die
ersten Kunden sind superhappy. Insofern
ist das große Investoreninteresse an der
Finanzierungsrunde auch zu erklären”,
so Thomas Meneder vom OÖ Hightech-
Fonds. Der heimische Venture Capital
Fonds begleitet das Start-up bereits seit
drei Jahren und unterstützt die Entwicklung
auch als Sparringspartner und mit
seinem Netzwerk. Neben dem Hightech-
Fonds investieren der bekannte Frühphasen
Investor Arax Capital Partners
und die Business Angels Thomas Eder,
Gerhard Ellmauer und Roland Hirtl in
das Unternehmen. Der siebenstellige
Betrag ermöglicht den Launch der
„LiftBook“-Plattform, den Aufbau eines
schlagkräftigen Sales-Teams und erste
Internationalisierungsschritte. Das gemeinsame
Ziel: In fünf Jahren soll VIEW
europäischer Marktführer in der herstellerunabhängigen
Digitalisierung des
Aufzugs werden. VM
NACHHALTIGKEITSPREIS
Social Start-up Clara gewinnt die Magenta TUN Challenge
Der Magenta TUN ist einer der bedeutendsten Nachhaltigkeitspreise Österreichs und
vergibt jährlich, heuer am 11. Juni zum neunten Mal, 50.000 Euro. Den ersten Platz holt
sich die App Clara, die als Social Start-up einen sehr wichtigen zukunftsträchtigen Sektor
unterstützt: den Pfl egebereich. Clara stellt
Menschen, die sich um pfl egebedürftige
Familienmitglieder oder andere nahestehende
Personen kümmern, professionelle Hilfe
zur Seite. In virtuellen Beratungsräumen
entsteht direkter, persönlicher Kontakt über
Chat, Telefonie, Sprach- und Bildnachrichten.
Die Berater:innen unterstützen beim Waschen,
organisieren Arztbesuche, helfen beim Essen
oder sind einfach da und hören zu.
alles-clara.at
MOBILITÄT
EDDI, das Netfl ix des Radfahrens
Das Mobilitä ts-Start-up EDDI Bike, spezialisiert
auf Bike-Abosysteme, macht mit
Ö sterreichs grö ßtem Mobilitä ts dienstleister
gemeinsame
Sache: Seit Anfang Mai
kö nnen 50 Ö BB
Mitarbeiter:innen in
Wien das Monatsabo
und das Jahresabo von
EDDI Bike zum Ö BBTarif
nutzen. Die Registrierung
erfolgt online.
Nach der Anmeldung
meldet sich EDDI direkt
und wickelt die Bestellung ab: Das
Fahrrad wird direkt vor die Haustüre geliefert,
sodass man frei von Gedanken an
Service, Reparatur oder Diebstahl radeln
kann. Und das Beste ist: Es muss mit niemandem
geteilt werden. Das Jahresabo
kostet monatlich 24,90 Euro, beim Monatsabo
sind es 29,90 Euro mit einer einmaligen
Startgebühr von 15 Euro.
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