Automatisierte Digitalisierung
Neue Entwicklungen in der smarten Fabrik
Die digitale Transformation der Fertigungsbranche erfordert das Zusammenspiel
von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien mit modernen
Fertigungsverfahren sowie den konsequenten Einsatz dieser Technologien in allen
Phasen – vom Entwurf über die Produktion und das Management bis zum Service.
Smarte Fabriken sind heute keine bloße
Vision mehr, stattdessen befinden sich
zunehmend mehr fertigende Unternehmen dabei,
ihre Produktion „smart“ zu gestalten. Wenig
Wunder, das Versprechen der Visionäre und
Anbieter ist verlockend – mehr Effizienz, höhere
Flexibilität und Kostenvorteile. So könnten Investitionen
in intelligente Fabriken (Smart Factorys)
in den nächsten fünf Jahren zu einer Effizienzzunahme
von 27 Prozent in der Herstellung führen,
wie Capgemini in einem Bericht des eigenen
Digital Transformation Institute (DTI) aufzeigt.
Das entspräche einem Wertbeitrag zur globalen
jährlichen wirtschaftlichen Wertschöpfung von
rund 500 Milliarden US-Dollar.
Häufig als Grundbaustein der „digitalen Industrierevolution“
beschrieben, verwendet eine intelligente
Fabrik digitale
ligente 32 AUTOMATION-GUIDE 2017
Text: Thomas N. C. Mach
Technologien wie das Internet der Dinge, Big-
Data-Analytics, künstliche Intelligenz und fortgeschrittene
Robotertechnik, um damit die
Produkti vität, Qualität und Flexibilität zu steigern.
Typisch für eine smarte Produktion seien
laut den Studienautoren vernetzte Roboter, Augmented
Reality-Komponenten und Maschinen,
die bei Wartungsbedarf selbstständig entsprechende
Benachrichtigungen verschicken. Laut dem
Bericht würden Hersteller bis zum Ende des Jahres
2022 erwarten, dass 21 Prozent ihrer Werke
„smart“ sein werden. Branchen wie Luftfahrt und
Verteidigung, industrielle Fertigung oder die
Automobilbranche, in denen Menschen Hand in
Hand mit intelligenten Maschinen arbeiten, seien
Capgemini zufolge Vorreiter der Umstellung.
„Die Studie verdeutlicht, dass wir uns jetzt in der
digitalen Revolution befinden. Der Einfluss auf
INDUSTRIALISIERTES SERVICEMANAGEMENT
„So innovativ industrialisiertes Servicemanagement
ist, so rasch lässt es sich heute bereits realisieren.
Eine Umsetzung innerhalb weniger Wochen Durchlaufzeit
von der Konfiguration bis zur Datenübertragung
ist machbar.“
Stefan Holub, Experte SRB Consulting Team