SALZBURG
94 NEW BUSINESS • SALZBURG | DEZEMBER 2021
Fotos: Fleischmann (1–3), Veigl (4)
tragen. Um die Ökobilanz seiner
Produkte zu verbessern, tüftelt MACO
laufend an umweltschonenden Alternativen,
sowohl im Produktionsprozess
als auch bei Rohstoffwahl oder Verpackung.
Beispielhaft sei der zu 2017 um
25 Prozent verminderte relative Verbrauch
an Versiegelungschemie angeführt:
Dabei werden Teile der Versiegelungs
üssigkeiten durch Filtrationsverfahren
rückgewonnen. Ein Leuchtturmprojekt
hinsichtlich Energieef zienz ist
das 2018 errichtete, energieautarke Forschungs
und Innovationszentrum.
Zukunftsfähige Prozesse im Blick
„Mit dem Bericht dokumentieren wir
transparent unsere Fortschritte. Eines
ist aber klar: Wir wollen deutlich mehr
tun und haben viel geplant, um als Vorreiter
die Nachhaltigkeitsthemen in unserer
Branche federführend mitzugestalten“,
verrät Daniel Buschta, Nachhaltigkeitsmanager
bei MACO. An
ambitionierten Zielen mangelt es nicht:
Stichworte hierbei sind die Reduktion
von Verpackungsmaterialien, die schrittweise
Umstellung auf die Kreislaufwirtschaft,
Nachhaltigkeit in der gesamten
Wertschöpfungskette oder innerbetriebliches
Recycling, um nur einige zu nennen.
Standard für Arbeitnehmerschutz
global ausgerollt
Auf dem Weg der nachhaltigen Unternehmensführung
setzt MACO neben
ökologischen auch gesellschaftliche
Maßnahmen. Dazu zählt im konkreten
Fall, die Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
auf höchstes Maß zu bringen
und global auszurollen. In Hinblick auf
den Fachkräftemangel ist das noch wichtiger
denn je zuvor. „In nur sechs Monaten
haben wir gemeinsam mit den
Kollegen aller Produktionsstandorte
Sicherheitsmaßnahmen erarbeitet und
alle MACO-Standorte in den Arbeitnehmerschutz
eingegliedert. Ein globaler
löst nun viele lokale und autarke Standards
ab“, sagt Petra Engeler-Walch,
Bereichsleiterin Health, Safety, Environment
und Quality (HSEQ), stolz. „Unsere
hohen Ansprüche an Arbeitssicherheit
gelten nun einheitlich für alle Produktionsstandorte.
Wir schützen unsere
Arbeitnehmer schon immer sehr und
haben dank guter Vorsorgemaßnahmen
kaum Personalaus- und -unfälle.“
Globaler Austausch
Der technische Arbeitsschutz mit all
seinen Richtlinien und Notfallplänen
kommt international zum Einsatz. Die
Arbeitsmediziner tauschen sich aus und
haben MACO dadurch sehr erfolgreich
durch die Pandemie gebracht. Standortübergreifende
Produktionsbegehungen
helfen allen Beteiligten, voneinander zu
lernen und ihre Wissensbereiche zu erweitern.
Und mehr denn je im Fokus
steht die Arbeitssicherheit in Hinblick
auf die Kommunikation. Wie schnell
wird ein Unfall gemeldet, trauen sich
die Mitarbeiter Vorfälle bzw. Beinahe-
Unfälle zu melden oder passieren aus
Angst Verzögerungen und entstehen
psychische Belastungen?
Digitalisierung als Helfer
Hier hilft die Digitalisierung. Vernetzung
mittels Software erleichtert die Dokumentation
der Arbeitsunfälle mit Einblick
in Echtzeit. Ein Knopfdruck reicht
und die Prozesskette wird gestartet. Im
Anschluss wird evaluiert, weiter optimiert
und es werden Maßnahmen gesetzt,
um Unfälle in Zukunft verhindern
zu können. „So stellen wir sicher, dass
wir international einen funktionierenden
Regelkreis haben, den wir laufend ergänzen
und auf höchstem Standard
halten“, so Engeler-Walch. BO
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