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DEZEMBER 2018/JÄNNER 2019 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 69
Fotos: SMC Deutschland GmbH, SCHÜCO International KG, Schäfter + Kirchhoff GmbH
Optimal an Anforderungen anpassbar
Mit der Aktualisierung der „MXQ“-Serie hat Hersteller SMC laut
eigenen Angaben umfangreiche Verbesserungen eingeführt
– die pneumatischen Kompaktschlitten gebe es dabei in vier
Ausführungen. In Verbindung mit den zahlreichen zusätzlichen
Optionen könnten diese sehr gezielt auf die Anforderungen
verschiedenster Anwendungen maßgeschneidert werden. Die
neuen Modelle seien bis zu 44 Prozent leichter und bis zu 23Prozent
fl acher gebaut als ihre Vorgänger. Das kompakte Design
mit einem niedrigen Lastschwerpunkt schütze die Führungen vor
zu hohen Belastungen und Schäden. Dadurch könnten tragende
Achsen kleiner dimensioniert oder Zykluszeiten optimiert werden.
Die clevere Konstruktion mit durchgehender Kolbenstange
lasse laut dem Hersteller höhere Aus- und Einfahrkräfte zu und
sorge für ein höchst gleichmäßiges Betriebsverhalten. Betriebssicherheit
und Funktionsqualität seien darüber hinaus durch
drei verfügbare Hubbegrenzungsoptionen noch steigerbar.
Diese würden die Stoßeinwirkung am Hubende des Schlittens
absorbieren und dadurch Maschinen und Werkstücke erheblich
sicherer vor eventuellen Schäden schützen.
www.smc.eu
Aluminiumprofi le in einem Arbeitsschritt bearbeiten
Mit der „AF 500“ hat Schüco nun eine hochdynamische Fünf-
Achsen-CNC-Maschine im Portfolio, die Metallbaubetrieben
gleich mehrere Vorteile bieten soll. Dank Bearbeitungslängen
von 7,30 m beziehungsweise Überlängen in zwei Schritten, der
Drei-Seiten-Bearbeitung und der Vor-Kopf-Bearbeitung ermögliche
die AF 500 die hochprofessionelle Fertigung von Fenster-,
Tür- und Fassadensystemen bei gleichzeitiger Reduzierung der
Fertigungszeit und spürbarer Kostenersparnis. Sie sei optimal
geeignet für Metallbaubetriebe, die Aluminiumprofi le in einem
Arbeitsschritt bearbeiten und zuschneiden möchten. Durch diese
Kombination könne die Fertigungszeit deutlich verkürzt werden.
Mit einem Maximum an CNC-Performance sei die Maschine
die Basis für nahezu jede Aufgabenstellung – von komplexen
Bearbeitungen bis hin zu großen Querschnitten. Intelligente
Steuerungen und die
Antriebs- und Motorentechnik
der Extraklasse
würden dabei
für höchste Dynamik
und Genauigkeit
bei der Bearbeitung
sorgen.
www.schueco.com
Leistungsstarke Verbindung
Schäfter+Kirchhoff entwickelte unlängst die „Smart-Control-Box“,
die mit Monochrom-Zeilenkameras über eine robuste, industrietaugliche
Schnittstelle verbunden werden kann. Kamera und
Smart-Control-Box würden dann zusammen eine autonome Messeinheit
bilden, die direkt an der Maschine oder in unmittelbarer
Nähe des Objekts angebracht werden könne. Sie messe Breiten,
Durchmesser, Abstände, Kanten- oder Spitzenpositionen und viele
weitere Werte. Pass/Fail-Entscheidungen treffe das System nach
einstellbaren Toleranzen, wie der Hersteller verspricht. Messergebnisse
und Entscheidungen würden wahlweise per Feldbus
oder Analogsignal an eine übergeordnete Steuereinheit wie eine
SPS oder einen Prozessleitrechner übertragen. Das Herzstück der
Smart-Control-Box sei ein leistungsstarker ARM-8-Core-64-Bit-
Prozessor, der sich hervorragend für die Signal- und Bildverarbeitung
eigne. Die robuste Ausführung der Box in der Schutzart IP65
vereinfache zudem die Integration in rauen Umgebungen.
www.sukhamburg.com
Getäuschte Elektronen
Das Silizium-Zeitalter geht zu Ende – zumindest dann, wenn sich
neue Transistoren von Forschern der RMIT University durchsetzen.
Sie könnten die Basis für die Nanoelektronik der Zukunft werden,
die heute noch auf Siliziumbasis hergestellt wird. Die Elektronen
fl ießen bei den neuen Transistoren durch Luft. Dort treffen sie auf
keinen Widerstand. Eine Erwärmung, die die Leistung elektronischer
Bauelemente begrenzt, fi ndet nicht oder kaum statt.
„Weil der Strom bei unseren Transistoren durch die Luft fl ießt,
gibt es keine Kollisionen und damit auch keinen Widerstand, der
zu einer Erwärmung führt“, betont Shruti Nirantar, Doktorandin
am Institut für Funktionsmaterialien und Mikrosysteme der
Hochschule, gegenüber dem Branchendienst „Pressetext“. Die
Kombination von Metall und Luft könne die Elektronik revolutionieren.
Die Siliziumtechnik erreiche ihre physikalische Obergrenze,
weil sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Elektronen fortbewegen,
nicht mehr steigern lasse. Die Leistung von Computerchips
hat in den vergangenen Jahrzehnten ständig zugenommen,
genauer: Sie hat sich alle zwei Jahre verdoppelt. Das ist als Mooresches
Gesetz bekannt. Doch in den vergangenen Jahren hat es