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Start-ups spielen heuer in der heimischen Wirtschaft eine zunehmend
wichtige Rolle, rund 1,5 bis 3 Prozent der neu gegründeten
österreichischen Unternehmen sind als Start-ups zu klassifi zieren.
DEZEMBER 2018/JÄNNER 2019 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 05
ein anhaltend hohes Gründungsniveau bestätigt. Beachtlich
ist, wie viele Arbeitsplätze schon von Start-ups geschaffen
werden: Im Schnitt beschäftigt ein Start-up bereits 8,2 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Tendenz steigend“, unterstreicht
auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Rund 1,5 bis 3 Prozent der neu gegründeten österreichischen
Unternehmen sind als Start-ups zu klassi zieren, ergab der
„Austrian Startup Monitor“ vor Kurzem. Und rund drei Viertel
der im Rahmen der Studie Befragten geben an, dass sie
bereits internationale Märkte erschlossen haben, 42 Prozent
könnten dabei gar als „Born Globals“ bezeichnet werden. „Heute
denken Unternehmer schon bei der Gründung an den Export“,
betont Mahrer.
AM WEG ZUM FUNKTIONSFÄHIGEN PRODUKT
Auch abseits der großen Namen konnten verschiedene heimische
Start-ups das Jahr 2018 bislang äußerst erfolgreich nutzen.
Beispielsweise Blockpit. Im September 2017 stellten Co-Founder
Mathias Maier und Florian Wimmer ihr Projekt Blockpit
bei „Startup Live“ zum ersten Mal öffentlich vor. Bei dem internationalen
Wettbewerbsformat für Gründer und Gründerinnen
geht es darum, an einem Wochenende die ersten Schritte
in Richtung Start-up zu machen. Die Vision, Steuerberichte
und Portfolio-Management für Kryptowährungen zu standardisieren,
überzeugte letztlich, Maier und Wimmer errangen
mit Blockpit den Sieg.
Nur ein Jahr später nahm Wimmer den „Central European
Startup Award“ für das „Best Blockchain Startup“ entgegen.
„Nach dem Erfolg bei ‚Startup Live‘ wollten wir so schnell wie
möglich ein funktionsfähiges Produkt herausbringen“, erklärt
Wimmer. Bis dahin operativ noch zu zweit, kam im Dezember
2017 der erste Mitarbeiter ins Team. Kurz darauf ging die erste
Version der Plattform online – nur etwa vier Monate nach
der Gründung von Blockpit. Seither ist das Team auf fünfzehn
Personen angewachsen. Damit die Entwicklung der Plattform
kontinuierlich vorangetrieben werden konnte, waren weitere
personelle und nanzielle Ressourcen nötig. Um Investoren