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26 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | DEZEMBER 2018/JÄNNER 2019
Fotos: dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss, Pixabay
die Netzwerke der Mobilfunkanbieter. Tendenz klar steigend.
Einer der Gründe dafür sei die zunehmende Anzahl an öffentlichen
und privaten WLAN-Hotspots: Bis 2020 steige die weltweite
Menge der öffentlichen WiFi-Hotspots auf 432 Millionen
– siebenmal mehr als noch 2015 mit 64 Millionen. Auch die EU
unterstütze die Einrichtung kostenloser öffentlicher WiFi-
Hotspots, erklärt der CEO. Allein mit der derzeit laufenden
WiFi4EU-Initiative würden 120 Millionen Euro an Gemeinden
und Städte ausgeschüttet, die ein öffentliches WLAN einrichten
wollen. Rund 30 Prozent der Internetnutzer in Österreich
gaben im Zuge des von Sora im Auftrag des Österreichischen
Städtebundes durchgeführten Städtebarometers 2017 an, zumindest
einmal täglich ein WLAN im öffentlichen Raum zu
nutzen.
NOTWENDIGES ÜBEL ODER NUTZENSTIFTEND?
„Die Nutzung von kostenlosen WLANs durch die Konsumenten
nimmt zu. Unternehmen sollten diesen Trend nicht verpassen.
Immer noch sehen zu viele Unternehmen die Bereitstellung
von kostenlosem WLAN als notwendiges Übel an und
übersehen dabei die darin liegenden Marketing- und Verkaufschancen.
Allein die Daten, die den Betreibern über die WLANNetzwerke
zur Verfügung stehen, wären Gold wert – würden
sie sie gezielt auswerten und für ihre Geschäftsmodelle und
ihre Kundenkommunikation nutzen. Intelligent geplante und
geführte WLAN-Netzwerke spielen die Kosten, die sie erzeugen,
wieder ein und bieten darüber hinaus klaren geschäftlichen
Mehrwert“, erklärt Urbanek. Das Internet der Dinge eröffne
nicht nur Unternehmen, sondern auch öffentlichen Institutionen
eine Vielzahl von Möglichkeiten, Produktions-, Geschäfts-
und Serviceprozesse zu verbessern. Die verschiedensten Geräte
und Sensoren würden dabei drahtlos mit dem Internet
verbunden und könnten so Daten liefern und empfangen. „Die
Auswertung dieser Daten hilft bei der Planung und Optimierung
der Prozesse.“
Die Nachfrage nach Lösungen im Bereich Smart City und IoT
nehme deutlich zu, so der CEO. „In den nächsten Jahren werden
die Städte und Gemeinden verstärkt in diesen Bereich
investieren. Dafür brauchen sie verlässliche und erfahrene
Partner, die über das notwendige Know-how verfügen. LOOP21
feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. In diesen zehn
Jahren haben wir bewiesen, dass wir ein stabiler und kompetenter
Partner für Unternehmen und den öffentlichen Bereich
sind. Wir bringen unsere in unzähligen nationalen und internationalen,
erfolgreich realisierten Aufträgen erworbene Erfahrung
in die Projekte ein. Und wir zeichnen uns durch unsere
Kundenorientierung aus.“ TM
www.init-owl.de, www.advantech.eu, www.loop21.net
INFO-BOX
Digitale Kompetenz als Schlüsselfaktor für Unternehmen
Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung,
darunter auch Entwicklungen wie das Internet of Things oder
Industrie 4.0, nimmt die Informationstechnologie einen immer
wichtigeren Stellenwert ein. Kaum ein Unternehmen kommt mehr
ohne irgendeine Art von IT aus, für immer mehr wird sie sogar zur
kritischen Infrastruktur. Das bedeutet auch, dass die digitale Infrastruktur
und deren Sicherheit beziehungsweise Stabilität auf der
Agenda eines jeden Unternehmens ganz oben stehen muss. „Die
richtige IT bietet enorme unternehmerische Vorteile. Komplexere
IT-Systeme, zunehmender Einsatz von mobilen Geräten, dezentrale
Speicherungen via Cloud-Dienste, eine immer dichtere Vernetzung
mit anderen Geräten – all das erfordert jedoch eine professionelle
Pfl ege der Systeme“, betont Martin Puaschitz, Obmann der
Wiener Fachgruppe für Unternehmensberatung, Buchhaltung
und IT (UBIT). Zum einen geht es dabei um die richtige Verwendung
der Technologien, stellt doch vor allem der Faktor Mensch
das größte Risiko dar. Eine Umfrage der Fachgruppe UBIT Wien
zeige, dass menschliches Fehlverhalten und mangelndes Verständnis
im Umgang mit IT-Systemen zu den Hauptgründen für IT-Probleme
in Unternehmen zählen. Erst danach folgen Viren und
Schadsoftware als Fehlerursache, wobei sich auch dieses Problem
oftmals auf den falschen Umgang der NutzerInnen zurückführen
lässt. Die häufi gsten Folgen solcher Probleme stellen mit Umsatzverlusten,
entgangenen Gewinnen durch Hinderung an der unternehmerischen
Tätigkeit und anfallenden Kosten für die Anschaffung
neuer Hard- und Software unmittelbare fi nanzielle Schäden
dar. Zum anderen gehe es um die Verwendung der richtigen Technologien
beziehungsweise darum, das Verständnis dafür zu schärfen.
Viele Unternehmen würden beispielsweise auf Cloud-Anbieter
setzen und dabei gar nicht wissen, wo anschließend die Unternehmensdaten
gespeichert würden. Je nach Lage und der dort
herrschenden Rechtslage könne das im Ernstfall gravierende Auswirkungen
haben, zudem könne das auch den Vorgaben der neuen
EU-Datenschutz-Grundverordnung widersprechen. Um hier
das Bewusstsein zu schärfen und den Cloud-Usern eine Orientierung
zu geben, wurde von der Wirtschaftskammer Wien die
Austrian-Cloud-Initiative ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative
könnten sich Cloud-Dienstleister, die ihre Server in Österreich
haben, entsprechend zertifi zieren lassen. Der Nutzer bekomme
dadurch eine Garantie, dass seine Daten im Land gespeichert und
verarbeitet werden.
Heute haben viele Unternehmen bereits in moderne Ausrüstung zur
Vernetzung von Einzelgeräten sowie fortschrittliche Technologie
zur Datenerfassung investiert.