STEIERMARK
142 NEW BUSINESS • STEIERMARK | OKTOBER 2021
Fotos: JOANNEUM RESEARCH/Stadler (1), JOANNEUM RESEARCH/Schwarzl (2–4), Land Steiermark (5)
„Klimaschutz ist ein Großprojekt und
braucht immer die gesamte Bandbreite
an Maßnahmen und ist eine gemeinsame
Kraftanstrengung“, so Gewessler in
ihrer Grußbotschaft. „Die Forschungsarbeiten
am Standort der JOANNEUM
RESEARCH in Niklasdorf in den Bereichen
Produktions- und Materialwissenschaften
sind ein wichtiger Teil davon.
Das Klimaschutzministerium p egt seit
vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit
mit der JOANNEUM RESEARCH und
unterstützt die Forschungstätigkeiten
nachhaltig. Ich wünsche der JOANNEUM
RESEARCH und insbesondere dem
Institut MATERIALS auch für die kommenden
Jahre weiterhin viel Erfolg, Innovationsgeist
und spannende Forschungsprojekte,
die auch weiterhin
einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Wissenschafts- und Forschungslandesrätin
Barbara Eibinger-Miedl ergänzte:
„Die JOANNEUM RESEARCH hat bereits
vor Jahrzehnten damit begonnen,
neben Graz auch Standorte in den steirischen
Regionen zu etablieren. Dies
gelang zunächst mit Niklasdorf und
später mit Weiz und hat sich zu einer
echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Aus
diesem Grund feiern wir heuer nicht
nur das 30-jährige Jubiläum des Standortes
in Niklasdorf, sondern auch seine
jüngste Erweiterung. Die Aktivitäten der
Forschungsgruppe im Bereich der Materialwissenschaften
sind eine bedeutende
Unterstützung für die heimische
Wirtschaft und stärken den Innovations-
und Forschungsstandort Steiermark
insgesamt.“
Laser- und Plasmatechnologien als
wesentlicher Wirtschaftstreiber
„Produktions- und Materialwissenschaften
sind seit Jahrzehnten Teil des Fundaments
des wirtschaftlichen Erfolges
Österreichs und insbesondere auch der
Steiermark“, verdeutlichte Wolfgang
Pribyl die wirtschaftliche Bedeutung
der Niklasdorfer Forschungsarbeiten.
„Der Standort Niklasdorf mit der Forschungsgruppe
‚Laser- und Plasmatechnologien‘
als Teil des JOANNEUM RESEARCH
Instituts MATERIALS trägt
wesentlich zu diesem Erfolg bei. Hochquali
zierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sowie eine exzellente Forschungsinfrastruktur
leisten einen wesentlichen
Beitrag für die Zukunft des
Standortes. Besonders hervorheben
möchte ich unser Know-how im Bereich
des Pulverbett-Laserstrahlschmelzens,
bekannt als 3D-Druck. Damit können
metallische Bauelemente hergestellt werden,
die mit bisherigen Produktionsverfahren
nicht machbar waren. Danke an
alle unsere Partner aus der Wirtschaft
und Wissenschaft, an die Eigentümer
und alle Wegbegleiter, insbesondere dem
Bundesministerium für Klimaschutz,
Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation
und Technologie (BMK), die diesen erfolgreichen
Weg langfristig begleitet und
unterstützt haben.“
MATERIALS-Direktor Paul Hartmann
fügte hinzu: „MATERIALS zählt mit
seinen rund 100 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern zu den größten Instituten
im Bereich Materialwissenschaften in
Österreich. Gemeinsam mit dem Team
blicke ich mit Stolz auf mehr als 30 Jahre
Spitzenforschung am Standort Niklasdorf
zurück. Wir stehen derzeit vor
einer der größten Herausforderungen,
der Klimakrise, und haben den Auftrag,
mit Forschung, Technologieentwicklung
und Innovation zur Bewältigung dieser
Herausforderung beizutragen. Durch
die Forschungsarbeiten im Bereich der
Photonik als Enabler für moderne Produktionstechnologien
werden neue,
ressourcenschonende und damit auch
umweltschonende Technologien und
Prozesse entwickelt, die uns helfen, die
gesteckten Ziele gemeinsam zu erreichen.
Dies insbesondere auch vor dem
Hintergrund, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit,
die die Basis unseres
Wohlstandes ist, aufrechtzuerhalten.“
Heinz Mayer folgt Wolfgang Pribyl als
Geschäftsführer
Wenige Wochen nach dem Jubiläums-
Festakt übernahm Heinz Mayer (52) die
Agenden von Wolfgang Pribyl als Geschäftsführer
der JOANNEUM RESEARCH.
Er kennt das Unternehmen
von Grund auf, leitete er doch bis dato
die größte Forschungseinheit der JOANNEUM
RESEARCH, das Institut DIGITAL.
Er studierte Telematik an der TU
Graz, wo er einige Jahre Erfahrung als
Universitätsassistent gesammelt hat.
Anschließend war er bei Magna Steyr
tätig, unter anderem als Leiter des Bereichs
Informationsmanagement. 2007
wechselte der Grazer zur JOANNEUM
RESEARCH und agierte erfolgreich als
stellvertretender Institutsdirektor von
DIGITAL, dem Institut für Informations-
und Kommunikationstechnologien, und
als Forschungsgruppenleiter der Gruppe
„Bildanalyse und Messsysteme“, be-
1 3
2 4